Heribert Klein ist Vorsitzender des SPD-Ortsvereins

Lange verfolgte der Ingenieur die Mettmanner Kommunalpolitik. Jetzt will er sich selbst engagieren.

Heribert Klein ist Vorsitzender des SPD-Ortsvereins
Foto: Dietrich Janicki

Mettmann. Heribert Klein kann als der Senkrechtstarter der Mettmanner SPD bezeichnet werden. Vor zwei Jahren ist er dem SPD-Ortsverein beigetreten, vor kurzem wurde er zum neuen Vorsitzenden gewählt. „Eigentlich bin aufgrund meiner kurzen Zugehörigkeit bei der SPD ein Juso“, sagt Klein lächelnd. „Da ich aber bereits 62 Jahre alt bin, werde ich nicht mehr zur Juso-Generation gerechnet.“

Dabei lagen bei ihm seine Sympathien für die Sozialdemokraten schon im Juso-Alter. „Ich gehöre zur sogenannten 68-er-Generation. Damals war es einfach schick, zu den Linken zu gehören, wobei ich betonen möchte, dass meine positive Einstellung zur Sozialdemokratie auf politischer Überzeugung beruhte“, sagt Heribert Klein. Er erinnert daran, dass es während seiner Studienzeit an den Hochschulen politisch richtig zur Sache. „Da waren die meisten Kommilitonen politisch sehr interessiert. Auch ich gehörte dazu.“ Dass er sich aber nicht einer Partei oder den politischen Hochschulgruppen anschloss, begründet er damit, dass er damals einfach keine Zeit dafür hatte. „Aus familiären Gründen wollte ich mein arbeitsaufwendiges Studium des Bauingenieurwesens zügig abschließen.“ Dies gelang ihm dann auch. Er gründete recht früh eine Familie und war als Ingenieur lange Jahre bei einem bekannten großen Wuppertaler Bauunternehmen als Bauleiter tätig. Später wechselte er zur Bau-Berufsgenossenschaft über und war dort als Technischer Leiter in verantwortungsvoller Position. Nach Mettmann zog er 1983 und wohnt im eigenen Haus im Stadtteil Metzkausen. „Wir sind in Mettmann schnell heimisch geworden, meine drei Töchter gingen hier zur Grundschule und später auf das Gymnasium.“

Schon lange Zeit verfolgte Heribert Klein intensiv die Mettmanner Kommunalpolitik. Nachdem er vor zwei Jahren in den vorgezogenen Ruhestand ging, entschloss er sich, in die SPD einzutreten, um sich für seine zur Heimatstadt gewordene Kreisstadt Mettmann zu engagieren. „Ich war einer der Kandidaten, die für den Vorsitz angesprochen wurden. Da dies ein sehr zeitaufwendiger Job ist, trauten sich einige Kandidaten diese Zusatzbelastung neben dem Beruf nicht zu, so dass ich letztlich für dieses Amt kandidierte und mit großer Mehrheit gewählt wurde.“ Er sieht sich nicht als Solist. „Von vornherein habe ich deutlich gemacht, dass ich nur mit einem engagierten Vorstandsteam arbeiten möchte. Dieses Team steht mir jetzt zur Verfügung.“ Mit dabei ist als Vorstands-Beisitzerin auch seine Ehefrau Monika. „Mir ist vor allem die Neugestaltung der Mettmanner Schullandschaft, das Verkehrskonzept in der Innenstadt und die Schaffung bezahlbaren Wohnraumes wichtig“, nennt er Schwerpunkte.