Hitzewochenende kann Naturbad-Bilanz nicht retten
Schon am kommenden Sonntag schließt das Freibad wieder.
Mettmann. Die Saison des Naturbades Mettmann nähert sich dem Ende. Erst ab dem 25. Juni hatte es geöffnet und wird an diesem Sonntag, 4. September, schließen. Abteilungsleiter Frank Fitsch spricht von einer „durchwachsenen Saison“. Der Start war ausgesprochen schlecht, in der letzten Juni-Woche besuchten infolge des miesen Wetters nur 48 Badegäste das Naturbad. Aufgrund von Personalmangel musste der Start in die Saison um mehrere Wochen verschoben werden. Dann gab’s Probleme mit kleinen Steinen, die vom Klärbecken ins Wasser gespült wurden. Stundenweise musste das Bad an zwei heißen Tagen geschlossen werden.
Fazit: Der Sommerferien-Betrieb war aufgrund des bescheidenen Wetters eher mäßig. Im gesamten Monat Juli kamen 9800 Gäste, am Wochenende vom 26. bis 28. August alleine 10 000 Besucher. Davon seien 2000 Kinder unter sieben Jahren gewesen, die keinen Eintritt zahlen müssen. Die Wassertemperaturen lagen bei 24 Grad, gestern war es durch das frisch zugeführte Wasser nur noch 22 Grad warm. Da es gestern Mittag regnete, kamen nur sehr wenige Badegäste. Und: Viele Menschen hatten gestern keine Lust auf Schwimmspaß, weil sie am Wochenende schon im Naturbad waren oder keine Zeit, weil der Schul- und Arbeitsbetrieb wieder begonnen hat. Positiv: Die vergangene Woche habe die Saison von Kioskbetreiber Binali Erdogan gerettet, meint Fitsch.
Das Naturbad wird gut genutzt, wenn das Wetter mitspielt, erzählt der Badeleiter. Für den Normalbetrieb seien die Parkplätze direkt am Freibad ausreichend, wenn es voll wird, seien es aber zu wenig. Problem: Es stünden keine Flächen für den Ausbau des Parkplatzes zur Verfügung, viele Besucher würden auf dem Parkplatz des Jobcenters parken. Am Wochenende wurde an der gesamten Osttangente geparkt.
Laut Fitsch waren am heißen Samstag und Sonntag die Strand- und Kleinkinderbereiche besonders beliebt. Das Bad ist im Regelbetrieb für 1500 Besucher täglich ausgelegt. Wenn, wie vergangenes Wochenende, rund 3000 Gäste täglich kommen, wäre das aber auch kein Problem. Auf Dauer bekäme man allerdings ein Hygieneproblem, sagt Fitsch. Die Öffnungszeiten sind jeden Tag von 10 bis 19 Uhr. Bei schönem Wetter hat das Bad ab und zu länger geöffnet. Früher ginge aber laut Fisch nicht, da sie täglich eine Vorlaufzeit von drei Stunden für das Reinigen des Bodenbeckens bräuchten. Das Wasser ist glasklar, auch bei 3,80 Meter Tiefe sieht man den Boden. Das liege daran, dass 200 000 bis 300 000 Liter Wasser pro Stunde gereinigt werden, erklärt Frank Fitsch.
Derzeit laufe auch die Reinigung im Hallenbad, das am Montag, 5. September, wieder geöffnet werden soll. Damit seien sie laut Badeleiter Fitsch etwas im Verzug, da das gesamte Personal beim Hochbetrieb der vergangenen Woche im Freibad eingesetzt wurde. Diese Woche würden sie das Reinigen nachholen, um das Hallenbad pünktlich öffnen zu können.