Hochdahl: „Ich helfe Menschen, und es tut nicht weh“
Klaus Hennenbruch ist für 125 Blut- oder Plasmaspenden ausgezeichnet worden.
Hochdahl. 125 Mal hat sich Klaus Hennenbruch freiwillig in den Arm stechen lassen. Dann hat er gespendet: entweder einen halben Liter Blut oder Plasma. Dafür hat er nie Geld bekommen - nur eine Tasse Kaffee, ein belegtes Brötchen oder eine Urkunde.
Gerade erst hat er wieder eine Auszeichnung bekommen. "Ich helfe Menschen, es ist für einen guten Zweck, und es tut nicht weh", nennt der 69-Jährige ganz klar seine Gründe, warum er sein Blut spendet.
"Das ist schon eine tolle Leistung, und wir sind sehr stolz auf ihn", sagt Beate Könn, erste Vorsitzende des Deutschen Roten Kreuzes in Erkrath. Auch im Vergleich mit anderen Städten im Kreis zeigt sich, dass 125 eine sehr hohe Zahl sei, erklärt Könn.
Begonnen hat Klaus Hennenbruch mit dem Blut spenden bereits vor etwa 50 Jahren. "Als ich beim Militär war, wurde ich gefragt, ob ich nicht Blut spenden möchte", erinnert sich der 69-Jährige. Danach gab es erst mal eine längere Pause. "Aber dann habe ich mich gefragt, was passiert, falls ich mal Blut brauchen sollte und keiner spendet", erzählt der Hochdahler.
Seitdem hat er unzählige Liter Blut und Plasma gespendet, und viel hat sich in der langen Zeit nicht verändert: "Außer der Fragenkatalog", sagt Hennenbruch. "Der ist viel länger geworden." In mehr als 20 Fragen wird vor jedem Blutspende-Termin der allgemeine Gesundheitszustand geklärt. Außerdem muss er ankreuzen, ob er in Ländern außerhalb Europas war oder Wachstumshormone nimmt.
Trotz des langen Katalogs und dem einen oder anderen blauen Fleck in der Armbeuge legt der 69-Jährige jedem ans Herz, Blutspenden zu gehen. Man tue nicht nur etwas Gutes, sonders bekomme gratis die Blutgruppe ermittelt und einen Blutspendeausweis. "Außerdem ist Blut der einzige Saft, den man nicht künstlich herstellen kann", sagt Hennenbruch.