Mettmann: „Das entbehrt jeder Grundlage“
Bürgermeister Nowodworski wehrt sich gegen Vorwürfe.
Mettmann. Während die Welle der Empörung über die Schließung der Grundschule Kirchendelle weiter hochkocht, ist für Bürgermeister Bodo Nowodworski ein Punkt erreicht, an dem er sagt: "Es reicht."
"Ich habe großes Verständnis für die Emotionen der Eltern und dafür, dass sie ihrem Ärger Luft verschaffen. Denn es war keine populäre Entscheidung. Aber was zu weit geht, geht zu weit." Nowodworski meint damit die "Unwahrheiten und Fiktionen", die ihn, seine Zukunft nach dem Rückzug aus dem Rathaus beim Mettmanner Bauverein (MBV) und die Schulschließung betreffen - und einfach "miteinander vermengt" werden.
"Ich habe keine Veranlassung, an meiner Integrität kratzen zu lassen. Diese Unterstellungen, die Kirchendelle würde aufgegeben, weil der Bauverein so neues Bauland bekäme, entbehren jeder Grundlage", ärgert er sich. "Fakt ist, dass das Areal kein Bauland, sondern öffentliches Gelände ist und zudem der MBV kein Interesse daran hat.
Und selbst wenn es irgendwann mal Bauland werden sollte, bedürfte es einer Ratsentscheidung, die aber nicht mehr von diesem Rat entschieden und schon gar nicht von mir mitgetragen würde." Es werde so getan, als ob er dem MBV einen Vorteil verschafft habe und zudem die Entscheidung gefällt habe. "Das war eine Ausschussentscheidung", so Nowodworski.