Saisonaler Einkauf regionaler Produkte Bestes vom Bauern
Mettmann · Das saisonale und regionale Angebot der Hofläden hat sich auf den Herbst eingestellt. Neben winterlichen Gemüsen gibt es jetzt frische Kartoffeln, knackige Äpfel und prachtvolle Kürbisse.
Es ist die Zeit der Ernte. Der Herbst sorgt mit seiner Fülle an Obst und Gemüse für eine gesunde und vielfältige Auswahl an regionalen Köstlichkeiten. Das zeigt sich in den Hofläden, aber auch auf dem Mettmanner Markt. Hier hat Anneliese Palm mit ihrem Mann einen Obst- und Gemüsestand an der Unterführung. Vor zehn Monaten haben die Palms den Stand von Gut Katers übernommen und führen ihn in gewohnter Weise weiter.
„Wir haben dieselben Lieferanten“, sagt sie. So ist hier regionales und saisonales Obst und Gemüse im Angebot. „Es kommt alles direkt vom Hof an den Stand“, sagt die Händlerin. Der Herbst wartet mit einigen Besonderheiten auf. „Natürlich sind es jetzt die Kürbisse, die groß rauskommen“, meint Anneliese Palm. Sie bezieht ihre Kürbisse von Landwirten aus Mettmann. „Außerdem haben wir neue Ernte an Äpfeln und Birnen“, erzählt sie. Auch Sorten, die nicht jeder hat. „So wie der Santana“, verrät Anneliese Palm. „Der ist für Allergiker geeignet.“
Die Kartoffeln sind ebenfalls frisch geerntet. „Die alten Kartoffeln sind abverkauft, jetzt kommen die neuen auf den Tisch.“ Und die ersten Wintergemüse sind schon zu haben. „Verschiedene Kohlsorten fangen jetzt an“, sagt Palm. Frisch geerntete Kohlsorten gibt es auch im Hofladen des Buscher Hofes an der Grenze zu Ratingen. „Wir verkaufen erstes Hartgemüse“, so Michael Buscher. „Das ist Lagergemüse.“ Kohl gehört dazu, aber auch Rote Bete. „Außerdem gibt es weiterhin Nudeln, Eier und Honig im Hofladen.“
Das Hauptgeschäft des Bioland-Hofes ist jedoch der Kartoffelanbau. „Derzeit haben wir die schöne Sorte Glorietta im Angebot“, erzählt Michael Buscher. Glorietta ist eine sehr frühe Sorte, aromatisch und mit einem tiefgelben Fruchtfleisch.
Das Wetter hat den Bauern
das Leben schwer gemacht
Außerdem sind die Standardsorten erhältlich, wie die überwiegend festkochende Laura, die festkochende Regina und die überwiegend festkochende Marabel. „Das sind Lagersorten“, erklärt Michael Buscher. Die lassen sich sehr gut im Keller einlagern und im Laufe des Winters verbrauchen. Obwohl das Wetter für Kartoffeln nicht optimal war, hat Buscher sie im Angebot. Allerdings konnten längst nicht so viele wie gewohnt geerntet werden. „Es war zum Schluss sehr feucht und so haben die Kartoffelkrankheiten alle durchgeschlagen.“
Nicht nur Kartoffeln mussten unter dem trockenen Juni und nassen Juli leiden, auch für die Rapsernte kam der Regen völlig unpassend, wie Johannes Kircher vom Gut Schobbenhaus erzählt: „Es ist viel kaputt gegangen. Der meiste Raps hat noch gestanden, als es anfing zu regnen.“ So hat er jede Regenpause genutzt, um zu ernten. Wo das nicht ging, hat der Raps durch die Feuchtigkeit auf dem Feld bereits wieder begonnen zu keimen. Trotzdem hat Kircher genügend geernte, um wieder sein beliebtes Rapsöl pressen zu können. „Das gibt es jetzt wieder ganz frisch gepresst“, sagt er. Das tiefgoldene, aromatische Speiseöl kommt komplett aus einer Hand. Es wird von Kircher angebaut, geerntet, gepresst und abgefüllt. „Es schmeckt nussig und eignet sich besonders gut für Salat.“
Außerdem ist im Hofladen von Gut Schobbenhaus eine Auswahl an Hausmacher-Wurst erhältlich. „Wir haben gekochte Mettwurst“, sagt Kircher, „davon kann man super Bolognese machen.“ Daneben gibt es Blutwurst, eine nicht ganz so feine Leberwurst und Schwartenmagen. „Der ist köstlich in Erbsensuppe“, sagt Kircher. Ein Besuch in den Hofläden und auf dem Markt lohnt sich im Herbst also besonders.