Teamarbeit auf dem Baubetriebshof Mettmann Im nächsten Jahr wollen die Mettmanner Highlander den ersten Platz

Mettmann · Uriger gehts nimmer. Und dann haben die Baubetriebshof Warriors auch noch Erfolg: Bei den Highland Games in Wuppertal erreichten die Mannen einen tollen dritten Platz. Das macht Hunger auf mehr.

Die Highlander vom Baubetriebshof in Aktion.

Foto: Stadt Mettmann

(dne) Baumstammweitwurf. Tauziehen. Steinstoßen. Gewichthochwerfen. Das sind Disziplinen für passionierte Schottenrockträger. Elf derartige Wettkämpfe mussten kürzlich die Baubetriebshof, BBH Warriors absolvieren. Dabei waren sie in rot-karrierten Beinkleidern und leuchtend orangen Warnwesten nun wirklich nicht zu übersehen. Am Ende belohnte ein sehr guter dritter Platz all die Trainingsmühen und das Bangen um möglichst gute Resultate. Bei der Premiere im ´vergangenen Jahr erreichten die BBH Warriors auf Anhieb einen sehr achtbaren achten Platz.

„Die meisten Mannschaften hatten uns das 2023 gar nicht zugetraut“, erinnert sich Raffaele Bongiorno. Er coacht die Highlander vom Baubetriebshof, die er für die Highland-Games begeistern konnte. Das sind: Daniel Sprunkel, Eugen und Antonio Samos, Hendrik Wolfertz, Vjatscheslav Perschin. Ausgerichtet werden die Highland-Games in Wuppertal vom Verein „Friends of Clan MacLaren“; teilnehmen können Hobby- und Profimannschaften.

Entstanden sind die Highland Games nach Angaben der Organisatoren ursprünglich als Finte. Den von England besetzten Schotten war es verboten, Waffen zu tragen. Also hielten sich die schottischen Clans mit selbst erfundenen Sportübungen fit. Ein Zweck der Highland Games war es, den jeweils Stärksten jedes Clans zu ermitteln. Diese Sieger beschützten hernach ihre Clan Chefs wie Leibwächter.

Raffaele Bongiorno war seit 2016 mit den „Hildener Herzläufern“ bei den Highland Games dabei, und hatte im vergangenen Jahr beschlossen, eine eigene Mannschaft mit seinen Mettmanner Arbeitskollegen zu bilden und sie zu den Games zu führen. Schon damals beeindruckten die Highlander aus Mettmann alle übrigen Mitstreiter, wie sich Bongiono erinnert: „Ich bin wirklich überrascht, dass wir eine so sportliche und starke Highlander-Mannschaft haben. Es spricht für ein gutes Arbeitsklima auf dem Baubetriebshof, wenn die Kollegen nach Feierabend noch zusammen etwas unternehmen und wie in diesem Fall für ein großes Event sportlich unterwegs sind.“

Nach dem achten Platz im Vorjahr hat das BBH-Team in diesem Jahr einen hervorragenden dritten Platz belegt und damit das selbst gesteckte Ziel, unter die fünf besten Teams zu kommen, bravourös gemeistert. Damit nicht genug. „Für das nächste Jahr peilen wir den ersten Platz an“, zeigte sich Teamleader Bongiorno nach der Siegerehrung kämpferisch und zuversichtlich.

Auch bei den Highland-Games gilt: Es kann nur einen Sieger geben

„Das ist wirklich eine ganz tolle Truppe, auf die ich mächtig stolz bin“, so Bürgermeisterin Sandra Pietschmann zum hervorragenden Abschneiden. Angesichts des hochgesteckten Ziels für das nächste Jahr muss jetzt erst einmal richtig trainiert werden. Denn auch das wissen echte Schotten: Es kann nur einen Sieger geben.

(dne)