Feuerwehreinsatz in Mettmann Defekte Waschmaschine löst Großeinsatz an der Bahnstraße aus
Mettmann · Weil sie Brandrauch eingeatmet hatten, mussten zwei Menschen am Mittwochabend ins Krankenhaus gebracht werden. Die Waschmaschine war der Brandherd.
(dne) Wohnungsbrand an der Bahnstraße: Dabei mussten am Dienstagabend zwei Personen, darunter ein Kind, in Krankenhäuser gebracht werden. Es bestand laut einer Mitteilung der Feuerwehr Mettmann der Verdacht, dass sie zu viel giftigen Brandrauch eingeatmet hatten. Mehrere Personen seien aus dem Mehrfamilienhaus gerettet worden, dessen Treppenhaus völlig verraucht war. Rund zwei Stunden lang war die Bahnstraße am Mittwochabend voll gesperrt.
Der erste Notruf ging auf der „112“ um 17.37 Uhr ein. Ein Anrufer berichtete, dass es in einer Wohnung im Untergeschoss brenne. Der Rauch sei bereits im Treppenraum angekommen. Als die ersten Retter am Einsatzort eintrafen, standen schon mehrere Anwohner auf der Straße, berichtet die Feuerwehr. Allerdings hätten sich noch weitere Menschen in dem Mehrfamilienhaus befunden. Sie hätten wegen des Rauchs im Treppenhaus ihre Wohnungen nicht verlassen können. Die Bewohner der Brandwohnung hätten sich bereits vor dem Eintreffen der Feuerwehr in Sicherheit bringen können. Sie standen vor der Haustür.
Sofort wurde ein Löschtrupp in die betroffene Kellerwohnung geschickt. Dessen Mitglieder sollten die Lage erkunden und erste Löschmaßnahmen einleiten. Durch weitere Einsatzkräfte mussten insgesamt 17 Personen aus dem betroffenen Gebäude in Sicherheit gebracht werden. In einem Bus der Rheinbahn wurden die Bewohner versammelt, betreut und durch den Rettungsdienst gesichtet. Dabei kam es bei zwei der Personen zu dem Verdacht der Rauchgasvergiftung. Deshalb seien der Erwachsene und das Kind zur Vorsicht in Krankenhäuser gebracht worden.
Nach übereinstimmenden Angaben der Feuerwehr Mettmann und einer Sprecherin der Kreispolizei konnte noch vor Ort eine Waschmaschine als Brandherd ausgemacht werden. Vermutlich sei das Feuer durch einen technischen Defekt ausgelöst worden. Die Flammen und somit die Ausbreitung des Brandes konnten schnell unter Kontrolle gebracht werden. Die Brandwohnung sei bis auf Weiteres nicht nutzbar. Die Bewohner konnten bei Familienangehörigen untergebracht werden.
Insgesamt waren 40 Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes Mettmann sowie ein Rettungswagen der Stadt Haan und das Notarzteinsatzfahrzeug des Kreises Mettmann vor Ort. Für die Zeit des Einsatzes – etwa zwei Stunden lang – musste die Bahnstraße durch die Kreispolizei Mettmann komplett gesperrt werden. Dadurch entstand ein Rückstau im Bereich der Breitestraße, Johannes-Flintrop-Straße und am Jubiläumsplatz.
Betroffen waren auch zahlreiche Buslinien der Rheinbahn, die die gesperrte Bahnstraße zum Teil umfahren mussten.