Internet—Nutzer können jetzt noch schneller im Web surfen

Telekom schaltet Vectoring-Technik in Gruiten, Hochdahl und Mettmann frei.

Foto: Olaf Staschik

Bewohner von Mettmann, Haan-Gruiten und Hochdahl können ab dem 16. März die Vectoring-Technik der Telekom nutzen. Stefan Mysliwitz, Vertriebsbeauftragter der Telekom, erläutert die moderne Technik: „Im VDSL-Netz (Very High Speed Digital Subscriber Line) werden durch den Einsatz der Vectoring Technik höhere Geschwindigkeiten besonders im Internet möglich. Die neue Technik beseitigt die elektromagnetischen Störungen, die auf der Kupferleitung auftreten.“

Die Kupferleitung führt vom Multifunktionsgebäude — dem großen grauen Kasten am Straßenrand — in die Wohnung des Kunden. Vectoring, so Mysliwitz, ist wie ein Datenbooster fürs Kupferkabel: Beim Herunterladen verdoppelt sich die Geschwindigkeit von 50 auf bis zu 100 Megabit pro Sekunde (MBit/s). Beim Heraufladen vervierfacht sich die Geschwindigkeit sogar von 10 auf 40 MBit/s. Das helfe beim Austausch von Dokumenten, Fotos und Videos über das Netz. „Das neue Netz wird so leistungsstark sein, das Telefonieren, Surfen im Internet und Fernsehen gleichzeitig möglich sind“. Den 100-Megabit-Anschluss mit Telefon- und Internet-Flat gibt es ab 39,95 Euro im Monat. Für fünf Euro kann Fernsehen dazu gebucht werden.

Auch Gewerbetreibende, so Peter Kroppen, Leiter Infrastrukturvertrieb Region West, profitieren vom Ausbau. Die Herausforderungen reichten von Cloud Services bis zur Datensicherheit. „Die Telekom bietet ihre Erfahrungen aus dem Großkundenbereich auch kleineren und mittleren Unternehmen an, damit diese ihre Betriebskosten senken können.“

In Mettmann, Gruiten und Hochdahl wurden 44 Kilometer Glasfaser verlegt und 73 Multifunktionsgehäuse mit moderner Technik aufgestellt. Die schnellen Internetanschlüsse sind jetzt buchbar. Auch wer bereits einen DSL-Anschluss von der Telekom hat, kann die höheren Internetgeschwindigkeiten nutzen.

20 000 Haushalte in Mettmann, Gruiten und Hochdahl können sich jetzt anschließen lassen. Voraussetzung ist ein neuer Router, der entweder gekauft oder gemietet werden kann. „Wir werden auch Mitarbeiter an die Haustäre schicken, die für die Produkte werden, darüber informieren und sie verkaufen“, sagt Kroppen.