Kreisfeuerwehr zieht Bilanz

Einsatzzahlen gehen in allen Bereichen in die Höhe.

Foto: Stefan Fries

Der Verbandstag des Kreisfeuerwehrverbandes, dem alle Feuerwehren, Werksfeuerwehren und Jugendfeuerwehren im Kreis angehören, tagte jetzt in Ratingen. Erstmals fand das Treffen des Verbandes, der 2800 Mitglieder hat, unter der Leitung des neuen Kreisbrandmeisters Torsten Schams statt. Auch Bürgermeister Klaus Pesch, Landrat Thomas Hendele, Nils Hanheide als für die Feuerwehr zuständiger Kreisdezernent, sein Ratinger Kollege Frank Mendack und Jürgen Draht, leitender Notfallseelsorger des Kreises, waren zu Gast in der Feuerwache am Voisweg. Klar wurde bei dem Treffen, dass mit dem vielzitierten Sturmtief Ela am Pfingstmontagabend einer der größten Einsätze in der Geschichte des Kreises abgearbeitet werden musste.

Wie dem Bericht von Torsten Schams zu entnehmen war, hatten die Wehren im Kreisgebiet dabei das große Glück — im Gegensatz zum Trend im Rest des Landes — auf mehr Feuerwehrleute als andere Städte zurückgreifen zu können. Denn im Kreisgebiet stieg die Anzahl der Ehrenamtler, die sich für das Wohl der Bevölkerung engagieren. Das ist auch bitter nötig, denn die Einsatzzahlen stiegen in allen Bereichen, im Brandschutz und in der Hilfeleistung genauso wie im Rettungsdienst. Kreisjugendfeuerwehrwart Jörg Schwarz berichtete über den Feuerwehr-Nachwuchs im Kreisgebiet. Der nahm neben der großen Kreisalarmübung in Heiligenhaus und Velbert an einem Hallenfußballturnier in Erkrath teil — und war auf Einladung der Ratinger in der Eishalle am Sandbach Schlittschuhlaufen.

Dass überörtliche Hilfe im Kreisgebiet von besonderer Bedeutung ist, wurde nicht bloß am Beispiel Ela deutlich. So gab es auf der A 46 einen Busunfall mit mehreren Verletzten, der ebenso von Kräften aus dem gesamten Kreis abgearbeitet wurde wie zum Beispiel das Feuer in einer Anwaltskanzlei nach dem Amoklauf in Erkrath.

Dazu kamen der Brand einer Halle am Golfclub Hösel oder das schwere Feuer in einem Hildener Gewerbegebiet, bei dem drei Feuerwehrleute teils schwerst verletzt wurden. kr