City soll in neuem Licht erstrahlen

Die Stadt hat ein Beleuchtungskonzept in Auftrag gegeben, das der Bürgerschaft vorgestellt wurde.

Mettmann. Nicht nur mit neuem Pflaster und neuen Bäumen soll die Mettmanner Innenstadt in den nächsten Jahren „aufgehübscht“ werden. Nach dem Strategieplan öffentlicher Raum soll auch eine neue Beleuchtung für zusätzlichen Reiz in der Ober- und Unterstadt sorgen. Den Entwurf des Beleuchtungskonzeptes stellte gestern Jürgen Spitz vom Lichtplanungsbüro DIAL in Lüdenscheid der Bürgerschaft vor. 15 Mettmanner verfolgten den Vortrag im Ratssaal und waren am Ende über die Präsentation begeistert.

„In der Mettmanner Innenstadt prägt eine Vielzahl unterschiedlicher, vielfach einfacher Beleuchtungskörper das Straßenbild“, sagte Spitz. Es gelte, den öffentlichen Raum durch eine moderne, energetisch und gestalterisch optimierte Beleuchtung aufzuwerten. Zudem seien charakteristische und herausstellenswerte Gebäude und Objekte in Szene zu setzen. Da seien besonders die Eigentümer gefragt.

Analog der Beleuchtung der Straße Am Königshof sollen differenzierte Leuchtentypen als Standardausleuchtung in der Unterstadt eingesetzt werden. Stadtbildprägende Gebäude, wie die Beckershoff-Villa, das Stadtgeschichtshaus, das Kino und die Lambertuskirche sollen besonders hervorgehoben werden. Der Experte setzte sich dafür ein, dass die historischen Straßenlaternen in der Oberstadt erhalten bleiben, ihre Lichtwirkung aber optimiert werde.

Die Stele soll als besonderes Beleuchtungselement zur Betonung von Platzsituationen und Ein- und Übergängen zum Kernstadtbereich dienen. Um einen harmonischen Übergang von der Unterstadt in die Oberstadt zu schaffen, sollten laut Spitz die Treppenaufgänge und Gassen lichttechnisch „optimiert“ werden. Eine weitere Idee: Kunstobjekte (Schäfergruppe, Löffelschleifer) sollen durch Licht mehr als bisher in das Sichtfeld rücken. Nicht zu vergessen sind Bäume, die — angestrahlt — ebenfalls als Blickfang dienen können. Am Beispiel der Beckershoff-Villa machte Spitz deutlich, dass eine vertikale Beleuchtung das Gebäude optisch aufwerten würde.

Wichtig sei, so Spitz, dass die neue Beleuchtung niemand störe und die Eigentümer mit ins Boot geholt werden. Die Finanzierung im privaten Raum könne über den Verfügungsfond oder durch städtische Zuschüsse geleistet werden, sagte Fachbereichsdezernent Kurt-Werner Geschorec. Die Oberstädter werden jedenfalls mitmachen, versprach Klaus Bartel.