Johanniskirmes im XXL-Format

Für Buden und Fahrgeschäfte wird jeder Millimeter auf dem Jubiläumsplatz genutzt.

Mettmann. Sieben Monate hat Volker Stein gebraucht, um die größte Kirmes zu organisieren, die es jemals in der Mettmanner Innenstadt gab. „Wenn alle Schausteller auch kommen“, sagt der Platzmeister der St. Sebastianus Schützenbruderschaft. Seit neun Jahren ist er für die Johanniskirmes verantwortlich.

Angefangen hatte Platzmeister Volker Stein einmal mit 25 Buden und Fahrgeschäften. „Diesmal haben wir sieben Großfahrgeschäfte, darunter auch ein 38 Meter hohes Riesenrad sowie 53 Randgeschäfte“, sagt der Kirmes-Bürgermeister. Diesen Titel hatte ihm einst Ex-Bürgermeister Bodo Nowodworski verliehen.

Wegen der vielen Buden und Fahrgeschäfte, sagt Stein, wird es vor allem auf dem Jubiläumsplatz eng: „Wir haben jeden Millimeter ausgenutzt.“ Die Kirmes beginnt am 22. Juni um 14 Uhr, offiziell eröffnet wird sie mit dem Fassanstich von Bürgermeister Bernd Günther um 17 Uhr am Festzelt.

Zum Auftakt der Kirmes wird es am Freitagabend wieder ein großes Feuerwerk mit Einbruch der Dunkelheit geben. Zuvor werden ab 19 Uhr zwei Jugendbands aus Düsseldorf im Festzelt aufspielen. „Wir haben versucht, Mettmanner Bands zu bekommen, hatten aber keinen Erfolg. Nächstes Jahr werden wir es noch mal probieren“, sagt Cornelia Lanzmich, 1. Brudermeister der Schützen. Danach spielt die Coverband „Lautstark“ auf.

Nach dem Festhochamt um 17.45 Uhr in St. Lambertus und dem großen Zapfenstreich um 19 Uhr auf dem Markt soll es am Samstagabend im Festzelt hoch hergehen. Das Tambour- und Fanfarencorps der Bruderschaft wird 75 Jahre alt und richtet zu diesem Geburtstag einen Tiroler Abend mit dem Tschirgant-Duo aus. Dafür wird das Zelt in den Tiroler Landesfarben Rot-Weiß geschmückt und die Kellnerinnen werden Dirndl tragen.

Wegen des XXL-Formats der Kirmes kann die Parade für den Festumzug am Sonntag, 24. Juni, nicht wie bisher auf dem Jubiläumsplatz abgenommen werden. „Sie wird diesmal vor dem Haus St. Elisabeth an der Düsseldorfer Straße abgenommen“, sagt Schützenchefin Cornelia Lanzmich. Sie bittet die Anwohner um Verständnis, dass dafür das Parken auf der Straße für einige Stunden untersagt wird. Am späten Nachmittag wird der neue König ausgeschossen. Dafür soll es mehrere Anwärter geben.

Am Montag, 25. Juni, werden die neuen Majestäten gekrönt. Auf dem Krönungsball, der um 20 Uhr beginnt, wird sich die Bruderschaft von ihrem Präses Pfarrer Markus Bosbach verabschieden, der Mettmann in Richtung Köln verlassen wird.

Wie die Kirmes im kommenden Jahr aussehen wird und wo sie aufgebaut werden kann, dass wollen der Bürgermeister und die Bruderschaft bis Oktober klären. Ein Teil der Schwarzbachstraße wird zur nächsten Kirmes nicht mehr zur Verfügung stehen, weil dann die Arbeiten für die Seibelquerspange begonnen haben.