Kindertagesstätte Kirchendelle: Im Mai 2012 geht es los

Kindertagesstätte Kirchendelle soll zum 1. August 2013 in Betrieb genommen werden.

Mettmann. Im Mai des kommenden Jahres soll mit dem Bau der Kindertageseinrichtung Kirchendelle begonnen werden. Zum 1. August 2013 soll die Einrichtung in Betrieb genommen werden. Die Stadt und der Kreis Mettmann werden auf dem Gelände der ehemaligen Grundschule Kirchendeller Weg eine siebengruppige Einrichtung errichten. Im Bauausschuss am 22. November (17 Uhr im Rathaus) wird die neue Planung der Politik zu Abstimmung vorgestellt.

Vor mehr als einem Jahr hat der Rat den Neubau einer fünfgruppigen Kindertagesstätte — mit 30 Plätzen für Kinder unter drei Jahren — beschlossen. Ursprünglich sollte die Kita schon 2012 fertig sein. Doch mit der Baumaßnahme konnte nicht begonnen werden, weil die Stadt bis heute auf einen Bewilligungsbescheid über 540 000 Euro Bundesmittel für die U3-Plätze wartet.

Inzwischen liegt im Rathaus aber die Zusicherung vor, dass die Stadt mit der Planung und dem Bau beginnen kann, ohne die Förderfähigkeit zu gefährden. Zwischenzeitlich hat die Stadt zudem mit dem Kreis Mettmann vereinbart, die fünfgruppige Einrichtung um zwei heilpädagogische Gruppen in Trägerschaft des Kreises zu erweitern.

Der heilpädagogische Kindergarten des Kreises in Heiligenhaus soll aufgegeben werden, weil das Gebäude in einem sehr schlechten Zustand ist. In Heiligenhaus konnte der Kreis keinen neuen Standort finden und kam deshalb auf die Stadt Mettmann zu. Für die Erweiterung musste das Mettmanner Architektenbüro Kluger & Meerkamp die alte Planung überarbeiten. Die Kosten dafür trägt der Kreis.

Die neue Planung sieht vor, dass alle Räume, die für die Versorgung der Kinder vorgesehen sich, von einer zentralen Halle aus erschlossen werden. Fachbereichsleiterin Astrid Hinterthür: „Dies ist für die Integration behinderter Kinder in den Alltag der Einrichtung und die vom Landschaftsverband Rheinland mittelfristig geforderte Inklusion, die Aufnahme auch schwerstbehinderter Kinder in die Regelgruppe, sinnvoll.“

Die Planung wurde laut Stadt vom Landschaftsverband gelobt, weil sie die Integration behinderter Kinder aus den heilpädagogischen Gruppen unterstütze.

Die Fassaden der Einrichtung sollen im Wechsel mit Holzbekleidung und Putz ausgeführt werden. In den Fenstern sollen farbige Fensterfüllungen und -rahmen die Orientierung zu den Gruppenräumen erleichtern.

Pultdächer über den Gruppenräumen, ein Zeltdach über der Laterne des Atriums sowie Flachdächer über den restlichen Räumen bilden den oberen Abschluss des Gebäudes. Die Kindertagesstätte wird wie einst die Schule über den Kirchendeller Weg erschlossen.

Mit den zwei heilpädagogischen Gruppen des Kreises wird die Bruttogrundfläche der Kindertagesstätte von 1400 auf 2100 Quadratmeter vergrößert. Die Außenfläche wird von 2600 auf 6400 Quadratmeter erweitert.

Wegen der Erweiterung der Kita muss das alte Hausmeisterhaus der ehemaligen Grundschule abgerissen werden.