Mettmann Kirchengemeinde sucht Presbyter
Mettmann. · Ab dem 15. September sind Vorschläge für die Wahl möglich.
Die Presbyteriumswahlen in den Gemeinden der Evangelischen Kirche im Rheinland und im Kirchenkreis Düsseldorf-Mettmann stehen am 1. März kommenden Jahres an. Die ersten Vorbereitungen beginnen in Kürze: Vom 15. bis 26. September können alle Gemeindeglieder ihre Wahlvorschläge für Kandidaten abgeben.
Doch was ist eigentlich ein Presbyterium? Christiane Müschenich ist schon viele Jahre Mitglied in diesem Organ der Evangelischen Kirchengemeinde in Mettmann. Das Presbyterium ist ein wichtiges Leitungsgremium der Gemeinde. Ihm gehören die ehrenamtlichen Presbyter, die Pfarrer und gewählte Mitarbeiter an. „Das Presbyterium trägt die Verantwortung für den Haushalt der Gemeinde, für die kirchlich Mitarbeitenden und für die Gebäude“, fasst sie die Aufgaben zusammen.
Presbyterium umfasst ein
breit gestelltes Aufgabenfeld
Die Mitverantwortung für die Seelsorge, die Gottesdienstgestaltung und die Übernahme von diakonischen und gesellschaftlichen Aufgaben gehören ebenfalls zum breiten Aufgabenspektrum. So unterstützen Presbyter die Pfarrer im Gottesdienst zum Beispiel durch die Lesung des Evangeliums, die Austeilung des Abendmahls oder das Sammeln der Kollekten.
Zumeist trifft sich das Presbyterium einmal monatlich. „Darüber hinaus werden in fünf Ausschüssen Vorlagen oder Entscheidungen vorbereitet und intensiv beraten. Weitere Arbeitskreise werden bei Bedarf Projekt bezogen gebildet“, erläutert die 58-Jährige. Hinzu kämen auf Ebene des Kirchenkreises weitere Kooperationen und Zusammenkünfte. Je nach Größe der Gemeinde ist das Presbyterium mit vier (bis zu 600 Gemeindemitglieder), sechs (bis zu 2500), acht (bis zu 5000), zehn (bis zu 7500) oder mehr Mitgliedern besetzt. „Die Arbeit des Presbyteriums hat großen Einfluss darauf, in welche Richtung sich das Leben innerhalb unserer Kirchengemeinde in den nächsten Jahren entwickelt“, erklärt Pfarrer Lutz Martini, Vorsitzender des Presbyteriums der Evangelischen Kirchengemeinde Erkrath-Hochdahl. „Bei den monatlichen Sitzungen werden dazu alle wichtigen Beschlüsse gefasst, die in der Regel vorher von verschiedenen Fachausschüssen vorbereitet wurden.“
Diese lange Bindung an ein Ehrenamt macht die Kandidatensuche in der heutigen Zeit schwer.