Kirchengemeinde will abschleppen lassen

Stellplätze: Die Gemeinde St. Thomas Morus hat das Gelände um die Kirche neu gestalten lassen. Fremdparker sind nicht erwünscht.

Mettmann. Pünktlich vor dem Wintereinbruch ist es geschafft. Die umfassenden Baumaßnahmen auf dem Kirchengelände von St. Thomas Morus wurden jetzt beendet, nachdem etwa vier Wochen lang neue, sogenannte „Geopor“-Bodenplatten verlegt worden waren.

„Die alten Waschbetonplatten waren durch die langjährige Abnutzung durch Autos zerstört und rissig. Diese Stolperfallen mussten dringend entfernt werden“, sagt Klaus Meisloch, stellvertretender Vorsitzender des Kirchenvorstandes. Die neuen Platten sind wasserdurchlässig und somit zugleich umweltfreundlich und günstiger, weil nicht soviel Abwassergebühr gezahlt werden muss.

Auch die Gartenanlagen auf dem Gelände rund um die Kirche blieben von der Neugestaltung nicht unberührt. „Durch das starke Zurückschneiden der Grünanlagen haben wir sogar zwei neue Stellplätze neben dem Kirchturm schaffen können“, freut sich Meisloch. Insgesamt 36 000 Euro habe die Umgestaltung gekostet. 70 Prozent übernimmt das Erzbistum Köln, während 30 Prozent aus den Eigenmitteln der Gemeinde finanziert werden.

Mit der Umgestaltung will sich der Kirchenvorstand nun auch für eine neue Parkplatzregelung einsetzen. Weil auf den 30 Stellplätzen rund um die Kirche regelmäßig Anwohner parken, blieben Besucher der Kirche sowie der Kindertagesstätte und des Johannishauses oft auf der Strecke. „Dabei zahlen wir für die Erhaltung des Geländes und räumen im Winter den Schnee. Und die Nachbarschaft profitiert davon, während den Gemeindemitgliedern Parkplätze fehlen“, ärgert sich Andreas Berg, ebenfalls Mitglied im Kirchenvorstand. Besonders mit dem Bau des neuen Studentenwohnheims in direkter Nachbarschaft befürchtet der Vorstand eine weiter Verschärfung der Situation.

Ab Januar sollen deshalb Fremdparker kostenpflichtig abgeschleppt werden. „Vorher warnen wir die Anwohner der Breslauer und Düsseldorfer Straße aber in einem persönlichen Anschreiben und mit Flyern an Autos vor“, beschwichtigt Meisloch. Für den Fall, dass auch diese Maßnahmen keine Wirkung zeigen, kündigt der Kirchenvorstand den Bau einer Schranke vor dem Parkplatz an.