Krankenhaus erklärt richtiges Handeln in Notfällen

Im EVK beginnen mehrere Kurse. Wiederbelebung erfolgt mittlerweile anders als noch vor Jahren.

Foto: Simone Bahrmann

Mettmann. Das Institut für Gesundheitsförderung am Evangelischen Krankenhaus bietet im zweiten Halbjahr zwei Kurse an, die sich im weitesten Sinne mit Notfällen beschäftigen. Im ersten Kurs erklärt Tobias Dorn, Krankenpfleger für Intensivpflege, wie man Menschen wiederbelebt. „Es passiert immer wieder, dass Menschen einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall erleiden oder bei einem Unfall das Bewusstsein verlieren“, sagt Dorn. Der Notfalltrainer hat festgestellt, dass viele Menschen in solchen Ausnahmesituationen nicht wissen, wie sie sich verhalten sollten und was sie tun können.

In dem Kurs zeigt Dorn den Teilnehmern die Grundlagen der Wiederbelebung. „Wir trainieren Herz-Druck-Brustmassage an einer Reanimationspuppe“. Im Gegensatz zu früher hat sich die Wiederbelebungstechnik verändert. „Heute heißt es 30 mal mit beiden Händen auf das Brustbein drücken und dann zweimal beatmen.“ Früher waren die Intervalle zwischen Atemstoß und Kompression kürzer. „Wenn ein Retter Probleme hat, den Bewusstlosen durch Mund oder Nase zu beatmen, kann er auch nur die Herzdruck-Brustmassage ausführen. Das ist allemal besser als gar nichts zu tun“, sagt Dorn.

Es sind zwei Kurse vorgesehen: Der erste beginnt am Donnerstag, 18. September (18.30 bis 21.30 Uhr), der zweite startet am 27. November (18 bis 21.30 Uhr).

Gerontologin Elke Haider leitet den Kurs „Sturzprävention im Alter“. „Das Risiko im fortgeschrittenen Alter zu stürzen, steigt um 27 Prozent“, sagt sie. Der Kurs vermittelt ein Kraft-Balance-Training. Bei jedem Treff, so Haider weiter, werden mentale Übungen sowie Spaß und Entspannung eingebaut. Zwei Termine gibt es: 1. September und 20. Oktober, einmal fünf Sitzungen und einmal acht Sitzungen, jeweils 15.30 bis 16.30 Uhr.

Alle weiteren Kursangebote von Nordic Walking bis vitale Ernährung stehen im Internet. Die Anmeldung für die Kurse ist im Evangelischen Krankenhaus, Gartenstraße, oder per Telefon unter 02104/773-331 möglich.