Regen beeinträchtigt die Arbeiten an der Kantstraße
Noch bis Frühjahr 2016 wird dort gebaut. Anwohner müssen weiter mit Staub und Lärm leben.
Mettmann. Die Großbaustelle an der Kantstraße nervt die Anwohner schon seit Ende des vergangenen Jahres immer wieder. Unlängst hatten sich welche über große Staubwolken beschwert, die durch den Baustellenverkehr entstehen. Eine Baustelle erzeuge nun mal Schmutz und Staub, sagt Bauleiter Carsten Baum. Insgesamt werden 20 000 Kubikmeter Erde bis zum Ende Bauarbeiten abgefahren. Die Straße werde jeden Arbeitstag gefegt, und je nach Situation gespült und gewischt, sagt Baum. Die Kehrmaschine der Stadt ist zudem im Einsatz.
Die Firma WWB aus Thüringen baut im Auftrag des Bergisch-Rheinischen Wasserverbandes (BRW) in Metzkausen ein neues Regenüberlaufbecken und zwei Regenrückhaltebecken. Außerdem wird ein verbindender Staukanal bis zum neuen Erdbecken am ehemaligen Bolzplatz verlegt.
Mit den Beeinträchtigungen werden Anwohner und Passanten noch eine Zeit lang leben müssen. Der BRW und die Baufirma gehen davon aus, dass im Frühjahr 2016 die Bauarbeiten abgeschlossen sind und der angrenzende Comberg-Park wieder eine Idylle für die Metzkausener ist.
Die starken Regenfälle der vergangenen Wochen haben die Bauarbeiten beeinträchtigt, sagt Baum. „Durch die heftigen Regenfälle war der Boden weich wie Pudding“, erklärt der Bauleiter. Schwere Maschinen fanden keinen Stand, Erdbewegungen waren mühsam.
Die Abläufe (Mönche) der drei Teiche (zwei im Comberg-Park, einer an der Kantstraße) sind bereits erneuert worden. Nach diesen Arbeiten werden die Teiche entschlammt und wieder in den ursprünglichen Zustand versetzt. Eine Neuanpflanzung ist geplant.
Dort, wo sich heute noch das alte Regenüberlauf-Becken neben der Kantstraße befindet, wird ein Betonkombibecken gebaut. Es wird von einer 30 Zentimeter dicken Erdschicht überdeckt. Das alte Regenüberlaufbecken wird abgerissen.
Derzeit werden Betonbohrpfähle zwölf Meter in den Boden gesetzt. Insgesamt werden es 210 sein. „80 Prozent der Betonbohrpfähle sind gesetzt“, sagt Baum. In drei Wochen sollen die Bohrungen beendet sein. Der neue städtische Mischwasserkanal, der eine Länge von 450 Meter aufweist, liegt ebenfalls im Boden. Er wird aber noch nicht betrieben. „Wir machen das erst, wenn die Becken fertig sind.“
Die Arbeiten in Metzkausen sind notwendig, sagt Markus Koch, Leiter des Fachbereichs Abwasser beim BRW. „Es existierten bislang mehrere Regenüberlaufbecken, in denen Abwasser und Regenwasser einflossen. Bei hohen Niederschlägen liefen diese Becken über und die Abwässer kamen so ungedrosselt in den Krumbach.“