Kunstwerke sollen an Standort des Königshofs erinnern
CDU-Freundeskreis hofft auf Ideen von Mettmanner Künstlern.
Mettmann. Der Freundeskreis Mettmanner Stadtentwicklung, ein Zusammenschluss ehemaliger CDU-Ratsmitglieder, setzt sich dafür ein, an der Lavaltreppe Kunstwerke zu installieren, die einen direkten Bezug zur Mettmanner Geschichte haben. Immerhin, so Joachim Sander, stand an dieser Stelle der fränkische Königshof, die erste Siedlung Mettmanns. Man dürfe nicht aufhören, so Sander weiter, über die Gestaltung des Treppenaufgangs nachzudenken, nur weil das Denkmal der Aulen nicht von allen akzeptiert wurde.
Die Künstlerin Elke Tenderich-Veit hatte in dem Beton-Keramik-Kunstwerk Elemente des alten Königshofes aufgenommen: der Hahn erinnert an die Viehhaltung, die Geldsäcke an die Abgaben. Die Skulptur hat eine Höhe von 1,40 Meter. Die Idee der CDU vor zwei Jahren, das Königshof-Kunstwerk am oberen Lavalplatz zu installieren, erteilte Aulen-Vorsitzender Friedel Liesenkloss damals eine klare Absage: „Da wird es nicht gesehen und auch nicht angenommen.“ „Mettmanner Künstler sind aufgerufen, ihre Vorstellungen zu entwickeln und Entwürfe einzureichen“, sagte jetzt Ottokar Iven vom Freundeskreis. „Verstärkung“ könnten sich Künstler vom Fachverstand der Schüler des Berufskollegs (Design) und von Studenten der Uni Wuppertal holen. Die Aulen seien nicht von ihrem Vorhaben entbunden, dort ein Denkmal mit historischem Zusammenhang aufzustellen.
Horst Masanek, ebenfalls Mitglied im Freundeskreis, denkt zudem an einen „historischen Stadtplan“, der zu Beginn der Fußgängerzone aufgestellt werden sollte. Auf ihm finden Besucher den Verlauf der Stadtmauer, die Standorte der Stadttore und des fränkischen Königshofes. Die Alte Posthalterei in der Oberstraße, so Sander, müsse endlich saniert und vor weiterem Verfall geschützt werden.