Land saniert maroden Radweg in Homberg

Auch neue Markierungen und Schilder sollen Ratingen als fahrradfreundliche Stadt aufwerten.

Foto: Stefan Fries

Ratingen. Wucherndes Unkraut, lose oder zerbrochene Platten und Sträucher, die in den Weg ragen: Der Radweg in Homberg war seit langem mehr Gefahrenstelle als Schutzraum. Viele Homberger Schüler hatten deshalb lieber die stark frequentieren Landstraße genutzt. Das wird sich bald ändern: Der Landesbetrieb Straßen NRW saniert gerade den Radweg beidseitig zwischen Autobahn und der Gaststätte Cedric’s. Da liegt es nahe, im Anschluss die Radwegverbindung bis zur Kreuzung Homberger Straße/Balcke-Dürr-Allee herzustellen.

Beschlossen wurde diese Verlängerung bereits 2007, umgesetzt wird sie im nächsten Jahr. „Die Fahrbahn bekommt noch eine neue Decke. Und an der Kreuzung Hegelstraße wird die Ampelanlage neu gemacht. Da ist es nicht sinnvoll, vorher die Markierungen aufzubringen“, erklärt Dirk Winkelmann vom Tiefbauamt.

Da Ratingen neuerdings „fahrradfreundliche Stadt“ ist, achtet der Fahrradbeauftragte Carsten Knoch verstärkt auf entsprechende Maßnahmen: „Sobald eine Fahrbahndecke saniert wird, prüfen wir, ob die Markierungen noch den Regeln und technischen Vorgaben entsprechen.“ Als nächstes seien der Breitscheider Weg zwischen Am Löken und Rehhecke sowie die Straße Am Sandbach an der Reihe.

Zuletzt wurden die Daniel-Goldbach- und die Berliner Straße mit neuen Markierungen versehen. Der alte Radfahrstreifen sei mit einem Meter Breite zu schmal gewesen, 1,5 Meter sind aktuelle Vorschrift.

Fürs kommende Jahr steht auch der Austausch und die Erneuerung der kompletten Radwegbeschilderung im Stadtgebiet auf der Agenda. Knoch: „Das ist schon durchgeplant und auch vom Rat beschlossen.“ Deshalb könne jetzt der Förderantrag für Zuschüsse gestellt werden. Gesamtkosten: rund 70 000 Euro. Der Austausch aller Schilder werde ein paar Monate dauern.