Mettmann: Auf dem Blotschenmarkt weihnachtet es wunderschön
Bürgermeister Bernd Günther hat am Freitagabeend den 38. Blotschenmarkt eröffnet.
Mettmann. Bevor Bürgermeister Bernd Günther am Freitagabend zum ersten Mal auf den Knopf drücken durfte, mit dem auf einmal mehr als 3000 Glühlampen zum Leuchten gebracht werden, stand zur Eröffnung des 38. Blotschenmarktes ein anderer Mann im Mittelpunkt des Geschehens: Bodo Nowodworski. Zu seinem gestrigen 60. Geburtstag brachten die Besucher ihrem ehemaligen Bürgermeister ein Geburtstagsständchen. "Vielen Dank, das war ganz toll", bedankte sich Nowodworski, "aber das Wort hat jetzt der Bürgermeister".
Bürgermeister Günther musste erst einmal die Gretchenfrage des Blotschenmarkt-Cheforganisators Peter Ratajczak beantworten. Der hatte vorgelegt: "Der alte Bürgermeister fand den Markt immer ganz toll. Wie findet ihn denn der neue?" Günther: "Der Markt sieht phantastisch aus. Für mich als aulen Mettmanner ist der Blotschenmarkt ganz wichtig für die Stadt." Er sei ein wundervolles Aushängeschild für Mettmann.
Mit zusätzlichen kleinen Birnen in den Bäumen und Glühlampen an einigen Markthäusern ist der 38. Blotschenmarkt wieder ein bisschen schöner als der letztjährige geworden. Das Angebot in der festlich geschmückten Buden stadt ist vielfältig und bunt. Die großen Tannenbäume zwischen den Häuschen, die mit wunderschönen, liebevoll gebastelten Schmuck von Grundschülern behangen wurden, runden den prächtigen Eindruck dieses Weihnachtsmarktes ab.
Während die Glühwein- und Punschpreise im Vergleich zum Vorjahr stabil geblieben sind, haben die "Aulen" den Preis für Grünkohl und Korn um 50 Cent erhöht. Als Mann für alle Fälle brutzelte Gerd Norbisrath für Mettmann-Sport dort leckere Reibekuchen, wo sonst die Mitglieder des Lions-Clubs in der Bude standen. Sie haben sich nach vielen Jahren vom Blotschenmarkt verabschiedet.
Die Kärntnerin Marcella Rüschoff dagegen hat ihre Liebe zum Blotschenmarkt inzwischen auf zwei Hütten ausgedehnt. Die neuesten In-Getränke vom Ski-Opening aus Sölden hat die sympathische Österreicherin mit Wohnsitz in Mettmann ebenso mitgebracht wie schöne Dekorationen und Baumschmuck fürs Weihnachtsfest.
Nur für einen lief es am Freitagabend noch nicht ganz so rund: Hans Stauff. Der Vorsitzende der Behinderten-Sport-Gemeinschaft kam mit seinem elektrischen Rollstuhl nicht über die neuen Rampen, unter denen die Kabel, die quer über den Markplatz laufen, liegen. Stauff: "Da komm ich allein nicht rüber."