Mettmann hebt Sperrung der Goldberger Straße auf
In den nächsten Tagen soll der beliebte Schleichweg wieder offen sein. Das Auslaufbecken des Goldberger Teichs wurde dort saniert.
Mettmann. In einem Monat will der Bergisch-Rheinische Wasserverband (BRW) den Goldberger Teich wieder fluten. Bis dahin, sagt der stellvertretende BRW-Geschäftsführer Peter Schu, werden bis auf einige kleinere Maßnahmen die Arbeiten am neuen Auslaufbauwerk abgeschlossen sein. In den nächsten Tagen soll die einspurige Sperrung an der Baustelle auf der Goldberger Straße aufgehoben werden.
Weil das Unternehmen, das den neuen Auslauf baut, in die Insolvenz geraten ist, hatten sich die Arbeiten verzögert. „Eigentlich wollten wir die Straße Ende vergangenen Jahres wieder freigeben. Aber vielleicht war das auch zu sportlich“, sagt Schu.
Die Baumaßnahme war erforderlich geworden, weil das alte Auslaufbecken aus den 1950er-Jahren in einem schlechten baulichen Zustand war. Mit dem Auslaufbecken wird der Wasserstand des Goldberger Teichs reguliert, durch den der Mettmanner Bach fließt. Der künstlich aufgestaute Teich bietet als Regenüberlaufbecken einen Hochwasserschutz für Mettmann.
Derzeit wird die Fahrbahn, die für den Auslauf aufgerissen werden musste, um darunter einen neuen Kanal zu verlegen, neu gemacht. Und auch die Fußwege werden neu asphaltiert. Ziel ist es, „das Nadelöhr auf der Goldberger Straße zu beseitigen“, sagt Schu.
Auch wenn der ein oder andere Anwohner der Goldberger- und der sich daran anschließenden Daniel-Kircher-Straße nichts dagegen hätte, wenn die Baumaßnahme den Verkehr einbremsen würde. Denn besonders am Wochenende wird die Straße über den Goldberg gerne als Rennstrecke benutzt. Zudem nutzen viele Autofahrer morgens und abends die Goldberger Straße als Schleichweg.
Zum Schluss wird das Wasser im Goldberger Teich zehn Zentimeter höher als bisher gestaut. „Damit sich das Rad der Goldberger Mühle richtig drehen und Strom produzieren kann“, sagt Schu.