Nachgehakt: Bauarbeiten auf Goldberger Straße dauern bis Jahresende
Ende des Jahres soll das neue Auslaufbecken am Goldberger Teich fertig sein. Doch die Witterung kann den Plan zunichtemachen.
Mettmann. Noch bis Ende des Jahres müssen sich Autofahrer auf der Goldberger Straße auf Behinderungen durch die Baustelle des Bergisch-Rheinischen Wasserverbands (BRW) einstellen. Dieser baut dort ein neues Auslaufbecken, einen neuen Durchlass für das im Goldberger Teich gestaute Wasser sowie ein kleines Betriebsgebäude für die Anlage. „Im Moment sind wir noch mit den Vorarbeiten für das neue Auslaufbauwerk beschäftigt“, sagt Peter Schu, Leiter Geschäftsbereich Technik und stellvertretender Geschäftsführer des BRW.
Um die eigentliche Baustelle vor Wasser zu schützen, muss eine Spundwand gebaut werden. „Das Wasser, das durch den Mettmanner Bach ständig in den Goldberger Teich fließt, wird durch eine provisorische Leitung, die wir um die Baustelle gelegt haben, auf der anderen Seite der Straße in den Mettmanner Bach geleitet“, sagt Schu.
Das Wasser im Goldberger Teich wird künstlich aufgestaut. Der Teich ist ein Hochwasserrückhaltebecken, das bei starken Niederschlägen verhindern soll, dass der Mettmanner Bach die Innenstadt überflutet.
Das alte Auslaufbecken aus den 1950er-Jahren war laut BRW in einem so schlechten baulichen Zustand, dass es dringend durch ein neues ersetzt werden musste. Zudem soll es nicht mehr dem heutigen Stand der Technik entsprochen haben.
Während der gesamten Baumaßnahme muss sichergestellt sein, sagt Schu vom BRW, dass die Hochwasserschutzfunktion des Teichs gewährleistet ist. Bei extrem starken Regenfällen könnte es allerdings passieren, dass der Wasserspiegel so stark ansteigt, dass Wasser über die Spundwand schwappt und die Baugrube flutet.
„Das wäre dann ein Problem, wenn kurz vorher betoniert worden wäre. Dann müsste der Beton wieder rausgerissen werden“, sagt Schuh. Das würde die Bauarbeiten ein bis zwei Wochen zurückwerfen, so Schu. Ansonsten müssten die Arbeiter einfach nur warten, bis der Regen nachlässt und das Wasser in der Baugrube in den Mettmanner Bach ablaufen ist. „Die alten Leitungen, durch die das Wasser abfließen kann, liegen noch in der Baugrube, sagt Schu.
Deshalb hänge es jetzt von der Witterung ab, ob die meisten Arbeiten wie geplant bis Ende des Jahres fertig werden. „Bis dahin wollen wir auf alle Fälle so weit sein, dass der Verkehr nicht mehr behindert wird, beide Fahrbahnen der Goldberger Straße wieder freigegeben werden können“, sagt Schuh.