Großer Tag fürs Krankenhaus
Nach zwei Jahren Bauzeit ist das 20-Millionen-Euro-Projekt abgeschlossen worden.
Mettmann. Auf diesen Tag hatte Bernd Huckels, der Geschäftsführer des Evangelischen Krankenhauses, seit Jahren hingearbeitet. Nach fast zweijähriger Bauzeit hatte er 300 Gäste zur Einweihung und Schlüsselübergabe des Erweiterungs- und Neubaus des Krankenhauses eingeladen.
Und für diesen Tag der Tage, den Huckels in der Einladungskarte mit dem Zitat des Toten-Hosen-Songs „An Tagen wie diesen. . .“ bedachte, ließ er sogar die Gartenstraße sperren. Dort stand eine große Bühne, von der aus er die große Gästeschar begrüßte. „Nervös bin ich heute nicht, das war ich die Tage zuvor“, verriet Huckels der WZ im Vertrauen.
Während sich die illustre Schar der Gäste samt Ärzte, Patienten und Nachbarn von der Gartenstraße angesichts der Hitze in den Schatten, den der Neubau warf, verzog, knallten im neuen Restaurant, Café und Brasserie 904 (Mettmanns Geburtsjahr), schon die Sektkorken.
Derweil zeigte sich Robert Wirtz, der Vorsitzende des Aufsichtsrats, ganz entzückt darüber, dass das Krankenhaus trotz der zweijährigen Bauzeit und den damit verbundenen Einschränkungen am Montag mit dem Gesundheitspreis 2013 von der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege ausgezeichnet worden war. Wirtz: „Damit hätten wir nun wirklich nicht gerechnet.“ Vor allem den Mitarbeitern des Krankenhauses, aber auch den Patienten und Nachbarn dankte Wirtz dafür, dass sie die nicht immer leichte Bauzeit mit viel Geduld ertragen hätten.
Bürgermeister Bernd Günther lobte die millionenschwere Investition in die Zukunft. „Keine andere Einrichtung in Mettmann steht so im Dienste des Bürgers wie unserer Krankenhaus“, dankte er Geschäftsführer Huckels.
Auch wenn seit der Eröffnung der neue Haupteingang genutzt werden kann, „ist noch nicht alles fertig geworden“, sagte Guido Meßthaler, dessen Büro TMK Planungsgesellschaft mbH Düsseldorf das neue Krankenhaus gebaut hat. „Wenn die Gäste vorne wieder raus sind, müssen dort die Handwerker noch mal rein, um ein paar Feinarbeiten durchzuführen“, sagte er mit einem Augenzwinkern und überreichte Geschäftsführer Huckels den symbolischen Schlüssel zur Einweihung.
Mit dem neuen Restaurant werden die Mettmanner künftig abends eine gehobene Küche in ihrer Stadt haben. Denn dann kochen der Düsseldorfer Sternekoch Daniel Dan-Ben aus dem Tafelspitz und sein Team dort. „Das ist laut Architekt Meßthaler einzigartig in Deutschland. Ebenso einzigartig, wie die neue Komfortstation mit Hotelcharakter.