Heimatfest war ein voller Erfolg

Das Fest rund um die Kirche St. Lambertus war ein voller Erfolg. Geduld war angesichts der Menschenmengen gefragt.

Mettmann. Bereits am ersten Abend sah es so aus, als wäre die gesamte Kreisstadt um die Kirche St. Lambertus versammelt: Das Heimatfest am vergangenen Wochenende zog so viele Besucher an, dass eine ordentliche Portion Geduld nötig war. Die Menschenmassen bewegten sich nur im Zeitlupentempo vorwärts. Der Stimmung tat es allerdings keinen Abbruch — zu den rockigen Liedern der Coverband Jukebox schunkelten sich die Besucher zwischen den 22 Vereinsständen hindurch.

„Das Warten hat sich gelohnt“, freute sich Mandy Lang. „Das Heimatfest ist für uns ein jährliches Pflichtprogramm.“ Gemeinsam mit Familie und Freunden hatte sie den Cocktailstand vor dem Reisebüro Lück zum zentralen Treffpunkt auserkoren. „Hier kommt irgendwann jeder vorbei“, verriet die Mettmannerin ihre Taktik.

Am Samstag ging es ebenso stimmungsvoll weiter. Für die kleinsten Besucher boten sich ein Kickertisch sowie ein Kinderschminkstand an. Während sich die Kinder in Feen und Piraten verwandelten, nutzen die Erwachsenen die Zeit zum ausgiebigen Marktplatzbummel. Familie Jahn verlagerte gleich den Mittagstisch auf das Fest. „Für meinen Mann gibt es Krustenbraten, für mich chinesische Nudeln“, sagte Birgit Jahn.

Abends führte die Kultband „Hands up“ durch 40 Jahre Musikgeschichte. „Wir sind dem Wunsch zahlreicher Bürger nachgekommen und haben die Band zum wiederholten Male auf die Bühne geholt“, sagte Marion Buschmann, Organisatorin und Leiterin der Abteilung Schule, Kultur und Sport. Der Sonntag gehörte schließlich den Trödlern. Die gesamte Fußgängerzone verwandelte sich in ein Meer aus antiken Kostbarkeiten.

Daniela Sonntag nutzte Mettmanns größten Trödelmarkt zum Ende des Heimatfestes jedes Jahr. „Man mag überhaupt nicht glauben, wie viel Trödel sich in einem Jahr ansammeln kann“, sagte sie lachend. Unterstützung erhielt die Mettmannerin von ihren Töchtern Theresa (13) und Sophia (11). Mit dem Verkauf von altem Spielzeug besserten sich die Schwestern ihr Taschengeld auf.

Was allerdings mit dem Erlös passieren soll, darüber waren die beiden Mädchen noch uneins. Sparen oder doch lieber in neue Kleidung investieren? „Ein neuer Pulli wird sicher drin sein“, verriet Daniela Sonntag zwinkernd.