Treppe zum Lavalplatz wird doch später fertig
Die Bauverwaltung rechnet nun mit Ende September. Der Bürgermeister hatte zuletzt noch von Ende August gesprochen.
Mettmann. Ende September wird die Treppe zum Lavalplatz fertiggestellt sein.
„Dann öffnen wir sie auch für den Fußgängerverkehr“, teilte am Mittwochabend im Planungsausschuss Stephan Kopp von der Bauverwaltung mit.
Nachgehakt
Und wie sieht es vor Ort aus? Es muss an der Vorgeschichte liegen, dass immer wieder Passanten vor dem Erdhügel unterhalb des Lavalplatzes stehenbleiben. Sie beobachten, wie ein Bagger ein Gemisch aus Sand und Erde beiseiteschiebt.
Sie sehen, wie die ersten Stufen der Treppe festliegen, wie die Schaufel des Baggers die Lage der späteren Rampe „vorzeichnet“. Und sie erkennen, dass die Einschätzung, die Treppenanlage soll bis Ende dieses Monats fertiggestellt sein, vollkommen illusorisch ist.
Genau das hatte der Unternehmer laut Bürgermeister Bernd Günther aber zugesagt. Im Ausschuss relativierte Kopp das. „Wären die Treppenelemente wie geplant Ende Juli eingetroffen, hätte Ende August als Termin gepasst“, sagt er.
Die Steine sind aber erst Ende vergangener Woche in der Kreisstadt eingetroffen. Vier Wochen müssen für den Bau der Treppe einkalkuliert werden. „Der Anschluss der Treppe zum Platz Am Königshof ist gelegt. Nun wird die Rampe als Erstes angelegt“, erläuterte Kopp.
Die Rampe schwingt sich den Hügel zum Lavalplatz empor, „so flach wie möglich, um tatsächlich Barrierefreiheit zu gewährleisten“, wie der Bauexperte anmerkt.
Die Materialkosten für die Treppe belaufen sich auf etwa 45 000 Euro. Sie sind laut Kopp durch die aus China angelieferten Natursteine um etwa 10 bis 15 Prozent gestiegen. „Wir hätten auch Granit aus Frankreich nehmen können. Der ist in der Qualität vergleichbar, aber viel teurer“, so Kopp.
Er atmete hörbar auf, dass der Bau der Treppenanlage nun auf Kurs zu sein scheint. „Ich war schon sehr froh, dass die Steine nicht nur angekommen, sondern dass sie auch unbeschädigt waren. Was hätten wir sagen sollen, wenn einzelne Stufe zerbrochen gewesen wären?“
Es wird wohl Ende November werden, schätzt Kopp, bis der gesamte Straßenbaubereich zwischen Kö-Karree und Kö-Galerie fertiggestellt sein wird. „Mitte September wird es aber eine erste Änderung des Verkehrs geben. Dann kann auch die Schulstraße bis in Richtung Breite Straße befahren werden“, kündigte Kopp an.
Die offizielle Einweihung dieses Areals ist für das kommende Frühjahr geplant. „Das ist uns als Termin wettersicherer als der November“, sagte er. Bis dahin werde es immer wieder kleinere Maßnahmen geben — zum Beispiel die Bepflanzung.