So klappt die Familienpflegezeit Mettmanns Angebote für pflegende Angehörige

Mettmann · Am 8. September ist Tag des pflegenden Angehörigen. Wie die Stadt rund ums Jahr hilft.

Wer berufstätig ist und einen Angehörigen pflegt, steht vor Herausforderungen. Aber es gibt Hilfen.

Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

(Red/von)  Einen Angehörigen zu pflegen, war schon immer eine umfassende Aufgabe. Herausfordernd sind dabei nicht nur pflegerisches Können und soziales Miteinander, sondern in der Komplexität der Situation selbst gesund und einsatzfähig zu bleiben.

Weil die sogenannten pflegenden Angehörigen einen großen Beitrag bei der Versorgung pflegebedürftiger Menschen leisten – etwa 86 Prozent aller pflegebdürftigen Menschen in Nordrhein-Westfalen werden zu Hause versorgt – werden sie und ihr Engagement mit dem jährlichen bundesweiten Tag der Pflegenden Angehörigen gewürdigt. Denn ihr täglicher Einsatz ermöglicht Menschen trotz Pflegebedarf ein möglichst selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden zu führen. In diesem Jahr wird er am wird Freitag, 8. September, gefeiert.

Um pflegende Angehörige zu unterstützen, stehen auch in Mettmann vielfältige Leistungen und Unterstützungsmöglichkeiten zur Verfügung. Für pflegebedürftige Menschen und ihre pflegenden Angehörige ist es wichtig, gut über bestehende Leistungsansprüchen und ortsnahe Angebote informiert zu sein. Was ist eine bezahlte Pflegezeit, wer trägt die Kosten, wie lassen sich die Mittel aus dem Pflegebudget zielführend nutzen? Welche Anträge müssen innerhalb welcher Fristen gestellt werden? Im Rahmen einer Telefonaktion können Interessierte und Betroffene am 8. September vor allem Fragen zu den Themenbereichen Pflege und Demenz stellen um auch zu erfahren, wie sich Pflege und beruf vereinbaren lassen.

Das Regionalbüro Alter, Pflege und Demenz in Düsseldorf nimmt die Anrufe in der Zeit von 9 bis 12 Uhr unter Tel. 0211-89222 28 entgegen und vermittelt an eine Beratungsstelle in der betreffenden Stadt. Fragen können ebenso per E-Mail unter duesseldorf@rb-apd.de gestellt werden.

Insgesamt gibt es in Nordrhein-Westfalen zwölf Regionalbüros Alter, Pflege und Demenz. Ihre Aufgabe ist es, die Versorgungsstrukturen für Menschen mit Pflegebedarf und ihre Angehörigen weiterzuentwickeln. Angebote zur Unterstützung im Alltag sollen aus- und aufgebaut werden. Um das zu erreichen, werden haupt- und ehrenamtliche Fachkräfte unterstützt, beraten und vernetzt. Das Regionalbüro ist ein lokaler Knotenpunkt in der Region Düsseldorf, der die Erfahrungen und Kompetenzen unterschiedlicher Akteure bündelt, damit Menschen in ihrer persönlichen Pflegesituation schnell den Weg zum passenden Angebot finden. Das Regionalbüro Düsseldorf ist auch zuständig für den Kreis Mettmann. Die Landesregierung NRW und die Pflegekassen fördern die gemeinsame Initiative und sind aktiv am Prozess der Weiterentwicklung beteiligt

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