Volksfest in Mettmann Diese Attraktionen gibt es auf der Johanniskirmes

Mettmann · Mit acht großen Fahrgeschäften und 52 weiteren Attraktionen eröffnet die Johanniskirmes am Freitag in Mettmann. Nicht irgendwo, auf einem staubigen Schützenplatz, sondern mitten in der Innenstadt.

Es geht schon wieder los: Am Freitag starten Schützenfest und Johanniskirmes. Zahlreiche Fahrgeschäfte locken Besucher nach Mettmann und beschleunigen mitten in der Stadt bis auf Tempo 130.

Foto: dj/dietrich janicki

Der große Arm ist 42 Meter lang. An den Enden hängen zwei Gondeln, in die acht Personen hinein passen. Und beschleunigt wird auf bis zu 130 Stundenkilometer: Der „Fighter“ ist in diesem Jahr auf der Johanniskirmes in Mettmann eine echte Mutprobe. Wer sich diesem Schleudergang stellen möchte, sollte keinen Schwindel kennen. Die Firma Schaak aus Zürich feiert mit dem Karussell „Zauber der Phantasie“ ein Wiedersehen mit der Innenstadtkirmes. Dieses Kinderparadies hat mit dem sonst üblichen Kreisverkehr aus mehr oder weniger naturgetreu nachgebildeten Fahrzeugen wenig gemein. Stattdessen wartet eine Doppel-Acht-Schleife mit insgesamt 65 Metern Fahrstrecke auf die Jüngsten, die die Fahrt in zwei parallel laufenden Zügen genießen. Nach Angaben von Kirmesbürgermeister Volker Stein war der Zauber schon 2022 in Mettmann bei Jung und Alt begehrte Anlaufstelle. Bereits in den vergangenen Jahren sei auch der „Hopser“ bei den Mettmanner Kirmesbesuchern sehr beliebt gewesen. „Dieses Fahrgeschäft steht wieder auf der Königshofstraße. Dort werden die Benutzer in luftige Höhen heraufgebracht. Dann geht es mit Tempo hinaus und herunter.“

Kirmes ist bei Schaustellern
aus ganz Deutschland gefragt

Wenn an diesem Freitag die St. Sebastianus Schützenbruderschaft 1435 zum Fassanstich ruft, startet also auch eines der beliebtesten Volksfeste der Region. Denn anders als in vielen Nachbarstädten schlängelt sich die hupende, Musik spielende, bunt beleuchtete Kirmes einmal quer durch die Innenstadt. Acht große Fahrgeschäfte und 52 weitere Karusselle, Buden und Attraktionen schlängeln sich vom Jubiläumsplatz bis fast an das Ende der Königshofstraße. „Unter den Schaustellern in ganz Deutschland wird die Johanniskirmes in Mettmann als der heiße Tipp gehandelt und bei mir flattern regelmäßig Anfragen ein“, berichtet der langjährige Kirmesbürgermeister Volker Stein, der der Johannes-Kompanie der Sebastianer angehört. Er erhalte pro Jahr an die 200 Bewerbungen um einen Standplatz. „Da kann ich in Ruhe auswählen, wer für ein Fahrgeschäft oder ein Randgeschäft infrage kommt. Aufgrund des beschränkten Platzes in der Innenstadt kann ich viele Bewerber leider nicht berücksichtigen; sie kommen aber alle auf meine berühmte Liste und werden vielleicht später mal zu den Schaustellern gehören“, verrät Stein.

Eine gute Mischung aus Geschwindigkeit und Flair

Der Kirmesbürgermeister ist um eine gute Mischung aus Geschwindigkeit und beschaulichem Flair, Moderne und Tradition bemüht. Nicht fehlen wird erneut der sogenannte „Scheibenwischer“, der von der Düsseldorfer Firma Böttner als Fahrgeschäft aufgestellt wird und mit viel Karacho die Besucher befördert. Wieder auf dem Jubiläumsplatz vertreten ist der große Autoscooter. Zunächst betrieben von der bekannten Mettmanner Schaustellerfamilie Osselmann wird der Selbstfahrer seit 2005 von dem Wuppertaler Schausteller Furmann aufgestellt und hat bei den Besuchern an Attraktivität nichts verloren.