Karneval in Mettmann Schüler oder Klassen sollen Mettmanns Karnevalszug bereichern
Mettmann · Mettmanner Karnevalsverein unterstützt Kinder. Im Zug sind für sie noch Plätze frei.
(von) Der Hoppeditz ist in Mettmann erwacht, putzmunter und freut sich vor allem auf den 18. Februar. Denn dann will sich die Neandertalstadt mit Hilfe des FKK – für alle Nicht-Mettmanner: hinter dieser Buchstabenkombination verbirgt sich das Fest-Komitee Karneval – in eine närrische Hochburg verwandeln. „Wir gehen da unseren ganz eigenen Weg“, erklärt Michael „Hoppeditz“ Heinemann. Vor allem der Nachwuchs rückt in dieser Session besonders in den Blickpunkt.
„Wir suchen noch Schüler oder ganze Schulklassen, die am Zug teilnehmen wollen“, lädt Hoppeditz junge Jecken ein. Natürlich geht es langfristig darum, die nächste Generation für die fünfte Jahreszeit zu begeistern. Vor allem aber „ist unsere Vereinskasse gut gefüllt und wir wollen mit dem Geld Gutes tun“. Die volle Kasse resultiert einerseits aus dem im vergangenen Jahr verliehenen Heimatpreis – der mit 5000 Euro dotiert ist. „Und dann konnten wir in der Pandemie nichts ausgeben, es wurde ja kein Karneval gefeiert“, die FKK-Mitglieder haben aber trotz alledem gerne ihre Mitgliedsbeiträge entrichtet. „Der Zug soll bunt und umfangreich werden“, gibt es Schüler oder gar ganze Schulklassen, die noch auf der Suche nach einer passenden Kostümierung sind: bitte melden. Schließlich muss das Sicherheitskonzept final mit den offiziellen Stellen abgestimmt und genehmigt werden. Dafür muss klar sein, wer alles unter dem Motto „Nix is wie et wor, äver wir sin widder do“ durch die Straßen ziehen will.
Feiern nicht mit Pomp, sondern zelebrieren den freien Geist
Was das angeht, ist der FKK laut Michael Heinemann ebenso unkonventionell wie seine Heimatstadt. Mettmanner feiern so, wie die Feste anstehen. Nicht mit Pomp oder großem Tusch wie in Nachbarstädten, „wir zelebrieren den freien Geist“, weshalb es beim FKK auch kein Prinzenpaar, kein Kinderprinzenpaar oder eine Prunksitzung gibt.
„Es war ja schon nahezu revolutionär, als vor fünf Jahren Hoppeditz aus der Asche sprang“, erinnert Michael Heinemann an die Anfänge des FKK. Der Name des Vereins übrigens entstand der Legende nach an einem „schönen Abend, an dem André Claasen, Jens-Christian Holtgreve und andere berauscht vom süßen Duft des Apfelsafts über die Förderung der Karnevals-Kultur sinnierten. „Und schon war der FKK gegründet.“
Die Vereinsmitglieder wollen nun nach der Corona-Pause „ordentlich feiern“, die „traditionelle Fête von Mettmann Sport findet eine Woche vorm Umzug statt“, zum Umzug gehört natürlich auch ein Bühnenprogramm am Jubiläumsplatz, moderiert von Michael Heinemann und mit einem DJ an seiner Seite. „Wir haben viel angefragt und bereits für den Tag gebucht“, es sei ein „Konzept für Augen und Ohren“, verspricht er. Details werden nicht genannt, denn es soll ja auch Überraschungen geben.