mettmann: Tauchen geht nur mit Vertrauen
Der Mettmanner Tauchclub führte Neulinge unter Wasser.
Mettmann. Schwerelos abtauchen, farbenprächtige schillernde Fische sehen, und den Alltag vergessen. Tauchen liegt voll im Trend. Kein Wunder, dass Tauchparadiese für viele ein begehrtes Urlaubsziel sind. Ob eine Nerven kitzelnde Begegnung mit Haien oder das Erkunden gesunkener Wracks - unter Wasser gibt es viel zu entdecken.
Allzu weit reisen muss man allerdings nicht, um die Faszination des Tauschsports zu erleben. "Auch in der Umgebung gibt es unter Wasser einiges zu sehen. Wir fahren oft an einen Tauchsee in Hitdorf", sagt der zweite Vorsitzende des Mettmanner Tauchsportclubs, Klaus Halbedel. Am Samstag hatte der Verein ins Mettmanner Hallenbad zum Schnuppertraining eingeladen.
Langweilig wurde es auch dort nicht, obwohl es im gefliesten Schwimmbecken natürlich weniger zu sehen gibt als in natürlichen Gewässern. "Wir machen viele Spiele und Partnerübungen", sagt Halbedel.
Im Winter trainieren die Taucher im Hallenbad, im Sommer im Naturfreibad. Denn die Grundlagen müssen sitzen, bevor man irgendwo in der freien Natur im Tauchanzug und mit Ausrüstung abtauchen kann.
"Tauchen ist ein Partnersport", sagt auch Tauchlehrer Niko Hastenrath. Immer wieder nimmt er Neulinge mit unter Wasser, Vertrauen sei dabei ganz besonders wichtig. "Tauchen ist ein Stück Körpererfahrung. Man lernt sich selbst und seine Grenzen kennen", so der Tauchlehrer. Das Gefühl zu schweben und einfach loslassen zu können, sei eine ganz besondere Erfahrung.
"Die Schwerelosigkeit ist gut für den Körper. Außerdem stärkt der Sport auch das Immunsystem", ergänzt Klaus Halbedel, der als Arzt den medizinischen Bereich des Vereins betreut. Ohne Anzug steigt auch er allerdings erst ins Wasser, wenn die Lufttemperatur so langsam zweistellig wird.
"Wer die Grundlagen des Tauchens vernünftig lernt, kann später überall tauchen", versichert der Mediziner.