Nahverkehr in Mettmann Umbau der Bushaltestellen gibt Gas
Mettmann · „Barrierefrei“ bedeutet an Bushaltestellen zweierlei: Ein besonderes Pflaster hilft Menschen mit Seheinschränkungen bei der Orientierung. Und hohe Bordsteine minimieren den Spalt zu den modernen Niederflurbussen. Beim Umbau kommt die Stadt Mettmann gut voran – sagt sie.
(Red/dne) Der Umbau der barrierefreien Bushaltestellen in der Kreisstadt schreitet schnell voran, meldet die Stadt. Die Haltestelle „Am Kolben“ (Steig 1) auf der Düsseldorfer Straße in Fahrtrichtung Düsseldorf wird jetzt fertiggestellt und am Donnerstag, 24. Juni, wieder freigegeben.
Im Anschluss wird der Haltepunkt „Am Kolben“ (Steig 2) umgebaut. Hierfür wechselt die Verkehrssicherung auf die andere Straßenseite. Für die Arbeiten an dieser Haltestelle setzen die Verantwortlichen erneut drei Wochen an. Parallel laufen die Arbeiten auf der Ringstraße, Haltestelle „Neanderstraße“ in Fahrtrichtung Innenstadt. Der Umbau dort habe bereits begonnen und laufe planmäßig.
Die Baumaßnahmen sind Teil eines Ausbauprogramms für sieben Bushaltestellen in der Stadt. Die Haltestellen werden mit besonderen Pflastersteinen versehen, Experten sprechen von „taktilen Bodenindikatoren“. Mit ihrer Hilfe können sich sehbehinderte und blinde Menschen leichter mithilfe ihrer Stöcke orientieren und den Weg zum Bus ertasten. Zudem wird ein Teil der Bordsteine gegen Buskapsteine ausgetauscht, um eine möglichst spaltfreie Anfahrbarkeit für moderne Niederflurbusse zu ermöglichen.
Der Kreis modernisiert
auch die Haltestellen
Ebenfalls werden teilweise die Busbuchten selbst erneuert oder die Schadstellen saniert. So hat die Stadt die geplanten Umbauten beschrieben. Die städtischen Umbauten werden vom Verkehrsverbund Rhein-Ruhr mit 90 Prozent der Bausumme gefördert. Das entspricht einem Betrag von rund 234.000 Euro. In den nächsten Jahren sollen weitere Bushaltestellen barrierefrei umgebaut werden.
Zeitgleich ist die Bauabteilung des Kreises Mettmann ebenfalls unterwegs, um Bushaltestellen zu modernisieren. So werden beispielsweise die beiden Bushaltestellen Obenötzbach auf der Wülfrather Straße (K 38) barrierefrei umgebaut. Auf der Verbindungsstraße zwischen Mettmann und Wülfrath wird die Geduld der Autofahrer deshalb auf eine Probe gestellt. Dort regelt eine Baustellenampel die einspurige Verkehrsführung entlang der Busbaustelle.