Weihnachtswünsche aus dem Baum 200 Kinderträume werden erfüllt
Mettmann · Zur Nachahmung empfohlen ist die Weihnachtswunschbaumaktion. Jetzt konnten die kleinen und großen Geschenkwünsche von 200 Mettmannern, bei denen es finanziell nicht rosig ausschaut, erfüllt werden.
(eise) Bereits zum zwölften Mal veranstaltete die Kreissparkasse in Zusammenarbeit mit karitativen Verbänden die Wunschzettelaktion. In den stets schön geschmückten Tannenbäumen hingen Zettelchen mit Wünschen. Wer mochte, nahm sich einen oder mehrere mit, um die darauf notierten Weihnachtswünsche zu erfüllen.
Beispielhaft war darauf notiert: „Mädchen, sieben Jahre alt, wünscht sich eine Barbiepuppe.“ Um den Wunsch zu erfüllen, kaufte ein Zettelabnehmer das Spielzeug, verpackte es hübsch und gab es wieder in der Sparkasse ab. Helfer und Helferinnen der Caritas, der Diakonie, der Awo, des Kinderschutzbundes und des SKFM hatten lange im Vorfeld Kinder und auch Erwachsene ausgesucht, deren Wünsche auf die Zettel geschrieben, damit ihnen kurz vor Weihnachten eine kleine Freude gemacht werden kann. Selbstverständlich sind die Wunschzettel anonymisiert.
In diesem Jahr hingen 200 Wunschzettel am Tannenbaum der Kreissparkasse und alle fanden einen Spender oder eine Spenderin, die zum Christfest einfach jemandem, dem es nicht so gut geht, eine Freude machen wollten. Wobei von Seiten der Organisatoren gebeten wird, dass die Geschenke einen Wert von 15 bis 20 Euro nicht übersteigen sollten. Nun stapelten sich 200 weihnachtlich verpackte Geschenke im Haus der Caritas an der Johannes-Flintrop-Straße und die Vertreter der Verbände sammelten jetzt die für ihre Klientel bestimmten Päckchen ein.
Bianca Schnee, Verwaltungskraft bei der Caritas, organisiert seit Jahren die Aktion Wunschbaum, schreibt die Verbände an, dass die Wünsche gesammelt werden können. Thomas Rasch ist Bereichsleiter der Caritas und somit auch verantwortlich, dass alles klappt. Das Team, das schon lange die organisatorischen Arbeiten erledigt, ist richtig gut eingespielt und die Verteilung verläuft zügig. Thomas Rasch weiß, dass es in Mettmann etwa 1000 Kinder gibt, die in Hartz IV-Familien leben. Rein rechnerisch bleiben also nach der Wunschbaum-Bescherung 800 Kinder, deren Wünsche nicht erfüllt werden können. Deshalb hoffen alle Organisatoren auf noch mehr öffentlich zugängliche Räume – für weitere Wunschbäume.
Vor Corona wurden die Geschenke im Rahmen einer Weihnachtsfeier verteilt, diesmal wird improvisiert. Der schöne Brauch bleibt. Eine tolle Idee, die die Kreissparkasse in verschiedenen Städten des Kreises ins Leben gerufen hat und die bestimmt im nächsten Jahr fortgesetzt wird.