Mettmann wird zur Partymeile
Am ersten Septemberwochenende feiern die Mettmanner drei Tage lang ihr Heimatfest rund um St. Lambertus.
Mettmann. Marion Buschmann möchte diesmal keine Wetterprognose wagen. Nachdem es am vergangenen Wochenende beim Open-Air-Kino fast nur geregnet hat, kann man für das Heimatfest nur hoffen. „Aber im September ist das Wetter meist besser als im August“, sagt die Leiterin des Kulturamts. Ob Sonne oder Regen — das Programm für das Heimatfest steht.
Vom Freitag, 1. bis zum Sonntag, 3. September, verwandelt sich der Marktplatz im Schatten von St. Lambertus in eine bunte Partymeile. Es gibt wie immer reichlich Bier, Wein und natürlich tolle Konzerte. Heimatfest ist genau der richtige Zeitpunkt, um sich nach den Ferien mal wieder mit alten Freunden zu treffen.
Marion Buschmann, Kulturamtsleiterin
Zum 41. Mal findet das Heimatfest jetzt statt, und Marion Buschmann merkt, dass die Organisation jedes Jahr ein wenig schwieriger und anstrengender geworden ist. Rund 20 000 Euro kostet die ganze Sause. „Wir versuchen, den Zuschuss der Stadt so gering wie möglich zu halten und finanzieren das Fest seit Jahren über Sponsoren“, sagt Buschmann. Früher hätten die Firmen teilweise Beträge von bis zu 5000 Euro gespendet, heute sitze das Geld aber bei weitem nicht mehr so locker. Da bleibe manchmal nur die Hälfte oder auch nur ein Drittel übrig, so Buschmann. Dazu komme in diesem Jahr: „Viele Firmen in Mettmann haben für die Tour de France eigene Veranstaltungen organisiert“, sagt Buschmann — und so einen Teil des Etats bereits ausgegeben.
Die Stadt erhält Geld von den Budenbetreibern und ist am Bierausschank prozentual beteiligt. Auf der anderen Seite entstehen aber auch Kosten. So werden am Freitag und Samstagabend insgesamt zehn Mitarbeiter einer Security-Firma für Sicherheit sorgen. Sie kontrollieren große Taschen und achten darauf, dass kein Besucher eigene Getränke mitbringt. Darüber hinaus gehen sie auf dem Markt auch Streife. Im vergangenen Jahr musste der Rat 4500 Euro aus dem Kulturetat genehmigen, damit das Defizit ausgeglichen werden konnte.
Ein kleines Fragezeichen steht noch hinter dem Trödelmarkt, der wie immer am Sonntag stattfinden soll. Die Stadt hat nun zur Auflage gemacht, dass mindestens zwölf gewerbliche Händler teilnehmen. Problem: In den vergangenen Jahren wollte man keine Neuwaren. Wer Händler ist, kann sich bei Peter Ratajczak unter Telefon 0178/6054545 melden.
Das erwartet die Gäste: Am Freitagabend spielt die Band Full Range, die sich Marion Buschmann schon angesehen hat. „Die Sängerin ist Polizistin in der Drogenfahndung, und sie hat eine ganz besondere Stimme“, sagt die Kulturamtschefin. Am Samstag können Mutige sich zwischen 11 und 12 Uhr beim Bullriding ausprobieren. Abends sorgt Dr. Soul für den richtigen Sound. Die Bands spielen bis 24 Uhr, die Buden öffnen bis 1 Uhr nachts.