Mettmanner Feuerwehr steht vor grundlegenden Veränderungen
Führungsposten wird neu besetzt. Wache soll neu errichtet werden.
Mettmann. Bei der Wehrversammlung der Freiwilligen Feuerwehr in der Neandertalhalle ging der stellvertretende Leiter der Feuerwehr, Andreas Gremm, in seinem Bericht unter anderem auf die demnächst anstehenden Personalfragen im Leitungsbereich der Feuerwehr ein. „Nach dem Rücktritt unseres langjährigen Kameraden Dietmar Wichmann von dem Amt des Leiters der Feuerwehr, wird es eine der wesentlichen Aufgaben in diesem Jahr sein, diese Stelle neu zu besetzen.“ Bereits 2015 habe die krankheitsbedingte Abwesenheit des Leiters der Feuerwehr dazu geführt, dass die stellvertretenden Wehrführer und die Zugführer zusätzliche Aufgaben übernehmen mussten. Dies führte zu weiteren Belastungen der Beteiligten. „Die Organisation und Weiterentwicklung der Feuerwehr konnte trotzdem plangemäß vorangetrieben werden“, versicherte Andreas Gremm.
Der Fachbereichsleiter Finanzen und wirtschaftliche Betriebe, Reinhold Salewski, zu dessen Bereich auch die Feuerwehr gehört, erklärte, dass derzeit intensiv nach einer Nachfolgeregelung bei der Besetzung des Leiters der Feuerwehr gesucht werde. „Selbstverständlich wird dies in Abstimmung mit den derzeit Verantwortlichen der Feuerwehr geschehen.“ Sowohl der Fachbereichsleiter als auch Andreas Gremm deuteten an, dass man kurz vor einer Lösung stehe, die aber noch in den zuständigen Gremien zur Beratung und Entscheidung vorgelegt werden müsse.
Reinhold Salewski, der als Fachbereichsleiter Ende April aus den Diensten der Stadt Mettmann ausscheiden wird, erinnerte daran, dass der Rat im vergangenen Jahr, aber auch für das Jahr 2016 trotz der angespannten Haushaltslage einige wichtige Investitionen für die Feuerwehr genehmigt habe. Dann ging er auf eine zukunftsweisende Investition konkret ein: „Wir werden wohl noch in diesem Jahr mit dem Neu- und Erweiterungsbau des Feuerwehrhauses an der Laubacher Straße beginnen können.“ In Obschwarzbach wird zudem ein Gerätehaus mit einem Fahrzeug eingerichtet.
In seiner ehrenamtlichen Tätigkeit als Geschäftsführer des Feuerwehrfördervereins wies Salewski auf verschiedene Maßnahmen hin, mit dem der Förderverein der Feuerwehr wirksame Hilfe zukommen ließ. Im vergangenen Jahr wurde die Feuerwehr 7238 Mal alarmiert. Es gab 68 Brände aller Größen. Mit Abstand der größte Einsatz fand im Januar 2015 am Korreshof statt, an dem ein mehrgeschossiges Gebäude vollständig zerstört wurde. Hinzu kamen 325 technische Hilfeleistungen, 148 sogenannte First Responder Einsätze, 61 Fehlalarme und 21 sonstige Einsätze. Hinzu kamen 6615 Rettungsdiensteinsätze und Krankentransporte.