Metzkausen: „Handeln und nicht jammern“

Klaus Sänger ist Vorsitzender des Bürgervereins Metzkausen. Er sucht Sponsoren für die Denkmal-Renovierung.

Metzkausen. Führungswechsel beim Bürgerverein Metzkausen: Nach achteinhalb Jahren hat Hans-Georg Malitz (82) Dienstagabend auf der Jahreshauptversammlung nicht mehr für den Vorsitz kandidiert.

Zu seinem Nachfolger wurde mit überwältigender Mehrheit Klaus Sänger(69) gewählt. Malitz, der seit 1972 Mitglied im Bürgerverein ist, wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

"Der Vorstand lässt es nicht zu, dass Sie in der Versenkung verschwinden", sagte Vorstandsmitglied Alfons Rogowski in der Laudatio für den scheidenden Vorsitzenden, "deshalb schlagen wir Sie zum Ehrenvorsitzenden vor".

Mit Malitz als Vorsitzendem habe der Bürgerverein an Mitgliedern und Bedeutung zugenommen, so Rogowski weiter. Und auch der neue Vorsitzende ermunterte Malitz, dass er weiter beratend den Vorstand unterstützen solle.

Große Veränderungen im Vereinsleben wird es mit Klaus Sänger nicht geben. Zwölf Stammtische, die Wanderung am 1. Mai, der bunte Nachmittag sowie die Ausrichtung des Volkstrauertags am Denkmal Wilhelmshöhe bleiben auch weiterhin feste Veranstaltungen in Metzkausen.

Vorantreiben will Sänger dagegen die Vernetzung mit anderen Bürgervereinen. "Da sind wir bereits auf einem guten Weg", sagte er den Mitgliedern. Zudem will der Verein die Schulen im Stadtteil fördern. Sänger: "Und wir übernehmen als Bürgerverein die Patenschaft für einen Kinderspielplatz in Metzkausen."

Der neue Vorsitzende, der seit 30 Jahren in Metzkausen lebt, aber erst seit zweieinhalb Jahren dem Bürgerverein angehört, setzt auf eine gute Zusammenarbeit mit Rat und Verwaltung. "Außerdem werden wir den Schulterschluss mit den von uns gewählten Ratsvertretern suchen", so Sänger. Den Mitgliedern rief der neue Vorsitzende in seiner Antrittsrede zu: "Lassen Sie uns handeln und nicht jammern."

Im April wird der Bürgerverein 340 kleine Bäumchen hinter der Siedlung Löffelbeck pflanzen. Sänger: "Für jedes Mitglied im Bürgerverein ein Bäumchen." Ein rund 1500 Quadratmeter großes Grundstück wird die Stadt dem Bürgerverein für das Metzkausener Bürgerwäldchen zur Verfügung stellen.

Zufriedenheit herrscht im Verein darüber, dass für das Klärwerk hinter dem Comberg-Park nach Auskunft des Bergisch-Rheinischen Wasserverbandes (BRW) 2011 mit dem Bau eines neuen Überlaufbeckens begonnen wird. Nach starken Regenfälle war das alte Becken immer wieder übergelaufen und hatte den Stübbenhauser Bach verschmutzt. Außerdem will der Bürgerverein versuchen, Sponsoren zu finden, um weitere Reparaturarbeiten am Denkmal Wilhelmshöhe durchführen zu können.