"Wer gut ist, sich Zeit nimmt und zwischendurch auch mal eine Pause macht, schafft schon so 30 Weine", meinte Monika Bruns mit einem zwinkernden Auge. Organisator Hans-Werner Stahlschmidt spürte erst kurz vor Ende der Messe Lust auf ein Tröpfchen. Wohl auch, um den Überblick nicht zu verlieren.

Zwischen den Anbietern edler Tropen hatte sich Appolonia Rupp aus der Confiserie Leonidas von der Poststraße gemischt. Im Angebot hatte sie Mettmanner Taler und Mettmanner Küsschen - alles aus feinster Schokolade. Ob Zartbitter oder Nougat - zum Wein schmecken die Pralinen ausgezeichnet.

Aber auch der in Rotwein oder Cointreau getauchte Stollen der Bäckerei Hardt aus Köln wusste geschmacklich durchaus zu überzeugen. Eisch Glaskultur aus Baden-Württemberg stellte ein neuartiges, atmendes Glas vor, in dem der Wein nach zwei bis vier Minuten sein volles Aroma entfaltet. Das Glas kostet knapp über 15 Euro.

Mono aus Mettmann präsentierte den Dekantierausgießer "Aero", der bereits im Vorjahr ausgestellt wurde, aber inzwischen - auch mit Tipps von Stahlschmidt - verbessert wurde. Schöne Deko für das Weihnachtsfest und gemütliche Abende bei Kerzenschein präsentierte Wettengel Collection von der Elberfelder Straße.

Mettmanns Hautarzt Dr.Klaus Roder und seine Frau suchten nach "schönen, trockenen Rot- und Weißweinen". Mettmanns Fachbereichsleiterin Astrid Hinterthür und ihr Mann Dirk sind ebenfalls Weinliebhaber: "Mit einer schönen Flasche Wein lassen wir Freitagabends gerne die Woche ausklingen."

Die Auswirkungen der Finanzkrise sind laut Stahlschmidt noch nicht im Weinkontor zu spüren. "Aber wir stehen schon in Habt-Acht-Stellung." Das Hauptjahresgeschäft läuft jetzt erst an. Stahlschmidt: "Der Besuch der Messe war nicht so gut wie im Vorjahr." Mit den ersten Bestellungen nach der Messe rechnet er in den kommenden Tagen.