Erkrath: Sportstätten-Bereisung tut schwere Mänel auf

Der Sanitärbereich am Gymnasium Alt-Erkrath ist in einem üblen Zustand. Jetzt haben die Politiker das Wort.

Erkrath. Die Reise endete in Ernüchterung: So also sehen Duschräume und Toiletten aus, wenn sie 40 Jahre lang täglich von Schülern und Sportlern genutzt werden. Schön ist anders. Dieser Meinung waren die Teilnehmer an der Sportstätten-Bereisung, zu der Sportamt und Immobilienmanagement jährlich einladen. Im Wechsel werden die Sportplätzen und -hallen inspiziert.

Wie sich im Sanitärbereich des Gymnasiums Alt-Erkrath jedoch zeitgemäß der Schweiß abspülen lässt, ist völlig unklar. "Ob repariert oder komplett saniert wird, ist eine grundsätzliche Frage, die politisch beantwortet werden muss", sagt Ulrich Schwab-Bachmann, Leiter des Amtes für Schule, Kultur und Sport. Das gilt neben den Sanitärräumen auch für die sechs Umkleiden. Immerhin - "die Halle ist ok", so Schwab-Bachmann.

Das krasse Gegenteil von Baufälligkeit steht an der Hölderlinstraße. Die Turnhalle der Johannesschule erhielt das Prädikat "Vorzeigehalle". Der sehr gute Pflegezustand wurde dem Einsatz des Hausmeisterehepaares zugeschrieben, das es an dieser Schule noch gibt. An anderen Schulen wurden spezifische Zuständigkeiten aus Kostengründen in Kooperationen umgewandelt. "Das wieder zu ändern, wäre ebenfalls politischer Wille", meint Schwab-Bachmann.

Bereits entschieden ist hingegen, dass im Februar kommenden Jahres mit der Erneuerung von Decke und Boden in der Turnhalle der Realschule Hochdahl an der Rankestraße begonnen wird. Während die Schulleitung darauf drängt, dass so bald wie möglich saniert wird, hat der TSV Hochdahl, der die Halle ebenfalls nutzt, für einen späteren Zeitpunkt plädiert.

Sieger des Konflikts ist die Schule, die ihren Schülern endlich wieder die Möglichkeit bieten möchte, Ballsportarten auszuüben. Schüsse und Würfe müssen derzeit unterbleiben, weil Teile der Decke bei Ballkontakt herunterfallen könnten.

Schnell abgehakt war der Zwischenstopp an der Grundschule Sandheide. Der Halle wurde ein grundsätzlich guter Zustand attestiert, lediglich in den Sanitärbereich soll im kommenden Jahr investiert werden.