Erkrath: Schweres Gerät zur Eröffnung

Bahnhof: Pünktlich zum Cafébetrieb wird mit der Sanierung des Vorplatzes begonnen.

Erkrath. Wer Parkettböden sein Eigen nennt, weiß um die Minikrater, die bereits kleinste Granulatkörner im Holz hinterlassen, die sich in der Schuhsohle festgesetzt hatten und in die Wohnung getragen werden. Ein wahre Vulkanlandschaft befürchtet Katja Bander, die zum Jahreswechsel ihr Café im Bahnhof Alt-Erkrath eröffnet. Die Sorge um den vorzeitigen Verschleiß des neuen Parkettbodens nährt die Tatsache, dass sich vor dem Bahnhof nichts tut, was entfernt an Bauarbeiten erinnert. Lediglich die alte Standuhr wurde entfernt.

Katja Bander, Inhaber des Bahnhofs, zur Kollision von Café-Eröffnung und Vorplatzsanierung

"Eigentlich sollte bereits im Frühjahr mit der Sanierung des Vorplatzes begonnen werden", sagt Bander. Nichts sei passiert. Dann sei von der Verwaltung der Sommer genannt worden. Nichts passierte. "Und jetzt, wo ich kurz der Eröffnung stehe, wird dann wahrscheinlich mit den Arbeiten begonnen. Dann tragen mir die Gäste den ganzen Dreck rein."

Mit dieser Einschätzung liegt Bander völlig richtig. Fabian Schmidt, der Technische Dezernent der Stadt, nannte gestern auf Nachfrage der WZ Ende November als wahrscheinlichen Baubeginn. Als Grund für die Verzögerung nannte er Fehler, die bei der Ausschreibung gemacht wurden. "Hinzu kommt, dass der städtische Haushalt erst im Juni genehmigt worden ist."

Dauern werden die Bauarbeiten bis Juni nächsten Jahres. Sie umfassen nicht nur die Erneuerung des Bereichs vor dem Bahnhof - wobei der Parkstreifen ersatzlos wegfällt -, sondern beinhalten außerdem die Verlängerung des Radwegs an der Bahnstraße, Richtung Westen, einen Übergang für Fußgänger und Radfahrer sowie die Erneuerung der Fahrbahn der Bahnstraße bis zur Ludenberger Allee. In welcher Reihenfolge die Teilbereiche des Gesamtprojekts abgearbeitet werden, steht noch nicht fest.

Äußerst stabil steht hingegen eine neue Mauer zwischen Bahnhof und Gleisen. Damit ist gewährleistet, dass die angekündigte Familienfreundlichkeit für den Bahnhof nicht auf die Innenräume beschränkt bleibt.