Erkrath: Gespenster flüchten mit Hörschaden

Erkrather Gothic Metal-Band spielt im Erkrather.

Erkrath. Halloween - das ist die Nacht der Hexen und Gespenster. Im Café Erkrather, an der Ecke von Kreuz- und Kirchstraße, hatten schaurige Gestalten in diesem Jahr keine Chance. Sie dürften vor dem Lärmpegel geflüchtet sein.

Bereits auf der Straße war am Freitagabend nämlich zu hören, was den Besucher in der Kneipe erwartete: Die Erkrather Band Emerald Edge.

Mit schwarzer Kleidung und schwarzen E-Gitarren standen die fünf Musiker auf der schwarz verhangenen Bühne und sorgten mit ohrenbetäubenden Klängen für Begeisterung im überwiegend gleichfarbig gekleideten Publikum.

"Das ist die beste Band in Erkrath", war sich Andy Rasmussen sicher. Aber auch an anderen Wochenenden ist Rasmussen in der Eckkneipe anzutreffen: "Das ist mein zweites Wohnzimmer."

Guido Weyer ist ebenfalls ein Fan der Gruppe. "Der Sänger hat eine tolle Stimme", lobte er Alice Aschauer, der mit weiß geschminktem Gesicht, langem Frack und voller Hingabe den Raum mit progressivem Gothic Metal zum Beben brachte.

"Die Jungs können was. Das sind Musiker, die es schaffen können", sagte Weyer über die Newcomer, bevor Bass und Schlagzeug einem Gespräch jede Chance nahmen.

Das Konzert an Halloween war nicht das erste dieser Art im Café Erkrather. "Seit elf Jahren veranstalten wir an Halloween solche Konzerte", erzählte Kneipenchefin Waltraud Schäfer. Und die Anhänger des Gothic Metal können beruhigt sein: "Diese Tradition werden wir auch in Zukunft fortsetzen."