Motorradfahrer rast mit 154 in der 70er-Zone
Verkehrskontrolle:Auf dem Mettmanner Südring waren viele Kradfahrer zu schnell unterwegs.
Es sollte eine schöne erste Ausfahrt in diesem Sommer werden — doch den Führerschein muss ein 31-jähriger Düsseldorfer Motorradfahrer jetzt für drei Monate abgeben. Wenn man noch die 600 Euro Bußgeld und zwei Punkte in Flensburg dazurechnet, ein ziemlich teurer Spaß.
Was war passiert? Am Donnerstagabend wollte der Düsseldorfer mit seiner 120 PS starken Maschine nach eigenen Angaben eine kleine Testfahrt starten.
Auf dem Mettmanner Südring dreht der Kradfahrer offenbar so heftig am Gas, dass ihn die Polizisten, die sich zu einer kleinen Verkehrskontrolle versammelt hatten, schon von weitem hörten, bevor sie den Mann auf seiner Maschine überhaupt sahen. Mit 154 Stundenkilometern war der 31-jährige mehr als doppelt so schnell wie erlaubt unterwegs.
Nach Angaben eines Polizeisprechers räumte der Motorradfahrer kleinlaut ein, den Auspuff der Maschine „technisch verändert“ zu haben. Die Folge: Überlaute Geräusche. Dazu kam: Trotz seiner Vorliebe für hohe Geschwindigkeiten, hielt der 31-jährige Motorradfahrer aber scheinbar nicht viel von guter Schutzkleidung.
Nur mit dem vorgeschriebenen Schutzhelm auf dem Kopf, war er sonst mit Jeanshose, T- Shirt und Turnschuhen bekleidet unterwegs. Er gab gegenüber den Beamten an, dass er das Motorrad erst seit März in seinem Besitz habe und es nur „mal eben ausfahren“ wollte. Nun wird das gute Stück erst einmal für einige Zeit ungenutzt in der Garage stehen müssen.
Doch der Motorradfahrer war nicht der Einzige, der am Donnerstagabend auffiel. Alle Messungen führten zu einer Anzeige.