Naturschutzzentrum Bruchhausen: Läuft der Naturschutz auf Reserve?
Die SPD ist der Meinung, dass die Finanzierung „schon sehr bald“ nicht mehr ausreicht. Die CDU betont, längst an Lösungen zu arbeiten.
Erkrath. Müssen die Auerochsen demnächst Hunger leiden? Wird die neue Pelletheizung abgestellt? Müssen Kinder mit Abbildungen von Tieren in Büchern Vorlieb nehmen, weil Studien am lebenden Exemplar unbezahlbarer Luxus sind? "Ja", lautet die Antwort - zumindest die von SPD-Fraktionssprecher Detlef Ehlert. Seiner Meinung nach wird es für das Naturschutzzentrum Bruchhausen eng: "Schon sehr bald werden die laufenden Einnahmen und Stiftungserträge nicht mehr ausreichen, um die jährlich anfallenden Kosten zu decken", so Ehlert gestern.
Aber der Reihe nach: Fakt ist, dass Erlöse aus dem Abbau im benachbarten Kalksandsteinwerk längst nicht mehr üppig an die Stiftung Bruchhausen fließen, da die Eigentümerin, die Xella International GmbH in Duisburg, nichts lieber sähe, als einen Käufer für das Gelände, samt verfallenener Fabrikationsstätten zu finden. Produziert wird in Hochdahl schon lange nicht mehr.