Nela träumt vom Profi-Basketball
Die Mettmannerin (14) ist sich bundesweiter Aufmerksamkeit sicher.
Mettmann. Das Geräusch, das ein Basketball beim Aufkommen auf dem Boden erzeugt, dieses „klackklackklack“, kennt Nela Krizanovics von kleinauf.
Ihre Eltern sind Basketballer. Seit sieben Jahren spielt die inzwischen 14-Jährige selbst — und gilt als Riesentalent.
Längst gehört sie zum Kader des Westdeutschen Basketball-Verbandes (WBV). Als nächstes steht ein Auswahlturnier in Heidelberg an.
Dort messen sich die 48 besten Spielerinnen ihres Jahrgangs. Zwölf werden für den Perspektivkader des Deutschen Basketball-Bundes ausgewählt. Nela hofft, eine von ihnen zu sein. „Basketball zu spielen macht unglaublichen Spaß. Und es macht auch Spaß, erfolgreich zu spielen“, sagt die Gymnasiastin.
Mit ihrem U-15-Team bei ME-Sport ist sie ungeschlagen in der NRW-Liga. Vier bis fünf Trainingseinheiten absolviert sie pro Woche, „Ich habe noch nie gedacht: ‚Och, jetzt wäre ich lieber Zuhause als auf dem Feld’“, sagte sie.
Klar, wenn sie mit den Mitschülerinnen spricht, „haben die ganz oft ganz unterschiedliche Geschichten, was sie so alles machen. Bei mir ist es eben immer Basketball.“ Wenn es ihre Zeit zulässt, spielt sie außerdem Klavier.
Echte Vorbilder hat sie nicht, laufen die NBA-Playoffs, schaut sie sich die Matches gerne im Fernsehen an. Oder fiebert bei den Zweitliga-Begegnungen der ETB Baskets mit, die werden nämlich von Papa Igor trainiert.
Natürlich würde sie gerne Profi-Spielerin werden, „aber das ist kein Beruf, den man ewig machen kann“. Deshalb lässt Nela die Schule nicht etwa schludern, sondern ist auch dort engagiert. „Ein echtes Lieblingsfach habe ich nicht, ich bin überall so ganz gut“, redet sie ihre guten Leistungen klein.
Konkrete Berufsziele hat das 1,80-Mädchen noch nicht, „da ist ja auch noch ein bisschen Zeit“. Sportlich hingegen ist das nächste Ziel das Turnier in Heidelberg. „Ich würde gerne weiterkommen“, sagt sie und lächelt selbstbewusst.