Mettmann Hier gibt es jetzt Trockenfrüchte aus aller Welt
Mettmann. · Mohamadi Boulakhrif bereichert das Angebot in der Kreisstadt mit einer großen Auswahl exotischer Köstlichkeiten.
Wer am Stand von Mohamadi Boulakhrif vorbeikommt, dem dürfte das Wasser im Munde zusammenlaufen. Appetitlich liegen hier die getrockneten Köstlichkeiten ausgebreitet hinter Glas, so dass man sie gut sehen kann. Seit drei Monaten ist Mohamadi Boulakhrif mit seiner „Frucht Oase“ Bestandteil des Mettmanner Wochenmarktes.
„Ich war in Hessen“, erzählt er. „Darmstadt und so, aber das war für mich zu weit.“ Denn Boulakhrif lebt in Dortmund. So schaute er sich in der näheren Umgebung um und stieß auf den Wochenmarkt in Mettmann. „Es war ein Platz frei“, sagt er. Seitdem bietet er auch hier seine getrockneten Früchte und Nüsse aus aller Herren Länder an. Gerne führt er durch die große Auswahl an exotischen Köstlichkeiten. „Ich habe Pinienkerne, Pekannüsse, Paranüsse und Macadamianüsse“, zählt er auf. Mandeln gibt es in natur, aber auch geröstet und gesalzen oder süß gebrannt. „Ich habe Wildfeigen, auch in bio.“
Aprikosen gibt es leicht geschwefelt in ihrer orangen Pracht oder dunkel und ungeschwefelt. Die Datteln kommen aus Südafrika, die großen Königsdatteln aus Israel, Feigen aus der Türkei. Auch ganz ungewöhnliche Früchte sind hier zu finden. „Pomelo, Kumquats – leicht kandiert“, verrät Boulakhrif. Von fast allen Früchten hat er zwei Varianten. „Mit Zucker und ohne.“ Also natürlich getrocknet oder leicht kandiert, denn er weiß: „Jeder hat einen anderen Geschmack.“
Seine „Frucht Oase“ hat Mohamadi Boulakhrif im November letzten Jahres eröffnet. „Seitdem habe ich zwölf Kilo abgenommen“, erzählt er schmunzelnd. „Ich habe nur eine Mahlzeit am Tag und ansonsten bin ich hier am Naschen, aber nur ungesüßt.“ Diese Umstellung hat ihn fitter gemacht. „Das hat mir gefallen“, meint er. Neben Mettmann besucht er auch einen Markt in der Fußgängerzone in Essen. Doch die Corona-Krise macht ihm schwer zu schaffen. „Seit Corona läuft nichts mehr“, sagt er. Während des letzten Markttages in Mettmann habe er nur für zehn Euro Früchte verkauft. Dabei hat er die Fahrtkosten und die Standmiete zu bezahlen. Dazu kommt der Aufwand. „Ich muss um vier Uhr aufstehen.“ Schließlich muss er von Dortmund nach Mettmann fahren und dann noch den Stand aufbauen.
Kunden kann er derzeit schwer anlocken. „Normalerweise gebe ich etwas zum Probieren“, sagt er, „aber das geht im Moment nicht, weil alle Mundschutz tragen.“ Nun hofft er, dass die Krise bald vorbei ist und sich alles entspannt, damit wieder mehr Mettmanner Lust auf einen gesunden fruchtigen Snack bekommen.