Neue Techniken zum Anfassen
Die ersten Mettmanner Energietage am Wochenende waren ein voller Erfolg. Die Besucher bekamen fundiertes Wissen aus erster Hand.
Mettmann. „Wir sind überwältigt.“ Rolf Ischerland, Organisator der ersten Mettmanner Energietage strahlte über das ganze Gesicht. „Ich bin mit Herzklopfen hergefahren, aber die Resonanz übertrifft alle Erwartungen.“
In der Neandertalhalle fanden am Wochenende sowohl Hauseigentümer, als auch Mieter alle Informationen, die sie brauchen, um heutzutage effizient Energie zu sparen. Die örtlichen Experten standen für Beratungen zur Verfügung, und die Messebesucher hatten die Möglichkeit, technischer Neuerungen nicht nur zu betrachten, sondern auch einmal anzufassen.
Und dieses Konzept, verbunden mit verschieden Fachvorträgen, ging auf. Die Neanderhalle war schon am Samstagvormittag gut gefüllt. Und der erste Vortrag „Dichtheitsprüfungen privater Abwasserleitungen“ von Meike Elkmann-Reusch, Geschäftsführerin des Vereins Haus & Grund Niederberg, brachte die Veranstalter fast in Verlegenheit. Rolf Ischerland: „Da saßen 120 Leute. Zu sagen ‘der Raum war bis auf den letzten Platz belegt’, wäre untertrieben — wir hatten nicht genug Stühle.“
Marianne Kreutzer besitzt mit ihrem Mann ein Haus in der Nähe von Mettmann. Sie sagte: „Für uns war klar, dass wir diese Messe besuchen würden — und gerade das Thema mit den Abwasserleitungen wird ja zur Zeit heiß diskutiert. Man liest immer mal wieder etwas darüber aber hier fundierte Informationen aus erster Hand zu bekommen, das war uns wirklich wichtig.“
Bei den noch folgenden Vorträgen zum Thema Bioenergie, Wärmepumpen und Klimaschutz hoffte Rolf Ischerland auf eine ähnliche Resonanz. Gerade beim Stichwort Stromsparen, Wärmedämmung oder Schallisolierung seien die Menschen oft auf mühselige Recherchen angewiesen, ohne dass sie Antworten auf ihre individuelle Fragen bekommen würden. Da brauche es den Experten vor Ort; und eben diese Experten waren auf der Energiemesse vertreten.
Sowohl die Verbraucherzentrale NRW und das Umweltamt Kreis Mettmann, als auch Firmen der unterschiedlichsten Branchen wie Heizung- und Sanitär, Solarenergie, Stromversorgung oder Fensterbau stellten sich den Fragen des Publikums.
Rolf Ischerland war erleichtert: „Dabei war es anfangs schwer, viele Aussteller zum Mitmachen zu bewegen. Aber wir waren überzeugt, dass der Bedarf da ist — und jetzt gibt uns der Erfolg Recht.“ Die zahlreichen Besucher und die vielen Fachgespräche hätten alle seine Erwartungen übertroffen. Und die Aussteller seien auch sehr zufrieden mit dem Erfolg.
Auch für Marianne Kreutzer und ihren Ehemann hat sich der Tag gelohnt. „Wir nehmen einiges an Fachwissen mit — und vor allem ein paar gute Anregungen.“ Tipps zum Energiesparen, Hinweise, wo Zuschüsse zu beantragen sind, und vor allem wissen die Hausbesitzer jetzt, wann und wie sie sich um ihre Abwasserleitungen kümmern müssen.“ Ein voller Erfolg für alle Seiten, der für Rolf Ischerland bedeutet: „Wir kommen wieder.“