Neue Wege für den Comberg-Park
Derzeit wird an der Technik für ein neues Klärsystem gearbeitet. Danach werden die Wege modernisiert.
Noch sieht alles aus wie in einer Wüstenei. Doch das soll sich bereits im Sommer ändern, sagt der Polier der Baufirma. Dann ist die Technik im Comberg-Park für das neue Klärsystem betriebsbereit. „Wir werden im Anschluss daran mit dem Wegebau beginnen“, sagt der Polier. Die alten Wegebeläge mussten größtenteils entfernt werden, um die Arbeiten an den Entwässerungsanlagen vornehmen zu können.
Der Bergisch-Rheinische-Wasserverband wird die Wege im Park anlegen lassen. Die Stadt Mettmann bezahlt Einsaat, Bepflanzung und die Ausstattung des Parks. Es befanden sich vorher sehr unterschiedliche Beläge in den Flächen (Asphalt, verschiedene Pflaster, Splittwege), sagte Ferdinand Ortmann, Abteilungsleiter Grünflächen im Bauausschuss.
Aus gestalterischen Gründen ist geplant, das Wegesystem neu zu ordnen — und zwar unter Verwendung von nur zwei Materialien. Die neuen Parkwege sollen mit wassergebundener Decke aus Dolomitsand hergestellt werden.
Im Bereich der Rampe, kommend von der Raabestraße, wird graues Betonpflaster verlegt. Die neuen Plätze am Gedenkstein und am Eingang Raabestraße erhalten ein natursteinähnliches bräunliches Betonpflaster mit gebrochenen Ecken und Kanten.
In diese Platzflächen, so Ortmann, werden Grauwackefindlinge integriert. „Die neuen Rasenflächen ermöglichen es langfristig, den Spielplatz auf eine dieser Rasenflächen zu verlagern.“ Der jetzige Standort des Spielplatzes sei wegen der steilen Böschungen nicht optimal nutzbar. Der Rodelhang neben der Treppe bleibt hingegen erhalten. Der Bereich um das Denkmal wird durch Neupflanzungen aufgewertet. Überalterte Pflanzenim Park müssen ersetzt werden. Die Uferbereiche sollen mit standortgerechten Gehölzen neu bepflanzt werden. Das Ausbaggern der Teiche sei nicht geplant, so Ortmann, da ansonsten die Mikroorganismen zerstört würden.
Der vordere Teich in Richtung Kantstraße werde durch einen neuen Weg am Ufer und neue Sitzplätze besser erlebbar. Die Gestaltung des Wegesystems sei mit dem Bürgerverein Metzkausen abgestimmt worden. Bis Ende 2015/Anfang 2016 soll der Park wieder hergestellt sein, sagt Ortmann. Am westlichen Rand des Gustav-Comberg-Parks entsteht momentan an der Kantstraße ein neues Regenüberlauf- und Regenrückhaltebecken (RÜB/RRB), gebaut ebenfalls vom BRW. Die Arbeiten werden bis Ende 2016 dauern.
Die Verwaltung schlägt vor, auf dem RÜB eine öffentliche Grünfläche anzulegen. Gewünscht wurde von Bürgern und dem Bürgerverein Metzkausen eine Gemeinschaftsfläche für Jung und Alt, z.B. ein Rosengarten mit Bänken, Boulebahn und Kleinkindspielgeräte. Der Bürgerverein sammelt Vorschläge für diese Fläche.