Neues Wohn- und Geschäftshaus: erste Mieter sind da
Physiotherapeutin und Augenarzt eröffnen Praxen am oberen Ende der Fußgängerzone.
Mettmann. In das neue Wohn- und Geschäftshaus an der Ecke Neander-/Kreuzstraße sind inzwischen die ersten Mieter eingezogen. Der Augenarzt Dr. Oliver Hebel, der schon eine Praxis in Velbert betreibt, hat in dem Neubau eine Zweitpraxis eröffnet. Außerdem hat die Mettmanner Physiotherapeutin Ulrike Eigen, nachdem sie Anfang Mai ihre Kassenzulassung erhalten hat, in dem Haus der Ric-Immobilien GbR eine Praxis für Physiotherapie eingerichtet.
Der Neubau zwischen Möbel Lensing und der Parfümerie Rutten hat zwei Vollgeschosse und eine Dachetage. Zur modernen und zeitgemäßen Ausstattung der barrierefreien Wohnungen gehören unter anderem eine Hybrid-Heizung sowie ein 20 000-Liter-Regenwassertank für die Toilettenspülung sowie die Waschmaschinen. Ein Aufzug, eine Videosprechanlage sowie neun Stellplätze in einer Garage gehören ebenfalls zur komfortablen Ausstattung wie Balkone, Terrassen und Dachgärten für die zwei Dachgeschosswohnungen.
Andreas Riekemann, der zusammen mit Dirk Ströer die Ric-Immobilien GbR vor Jahren gründet hatte, hat die Fertigstellung des Hauses nicht mehr erlebt. Seine Ehefrau hat die Geschäfte ihres Mannes übernommen. Riekemann ist im Dezember des vergangenen Jahres nach kurzer, schwerer Krankheit gestorben.
Er war immer überzeugt, dass sein Projekt der Fußgängerzone ein neues Gesicht verleihen und für die Innenstadt eine Bereicherung werde. „Wenn das Karree und die Königshof-Galerie kommen, wird die Innenstadt deutlich aufgewertet. Das wären auch für uns wichtige Frequenzbringer“, hatte Riekemann im Sommer des vergangenen Jahres erklärt.
Physiotherapeutin Ulrike Eigen, die erste Mieterin, hatte zuvor eine Privatpraxis in der Be-ckershoffstraße betrieben. In ihrer neuen, 82 Quadratmeter großen Praxis bietet sie mit ihrem Team unter anderem präventive Wirbelsäulen- und Rückbildungsgymnastik mit Kinderbetreuung an. Spezialisiert ist sie auf Behandlungen von Kiefergelenken, „die Ursache für Migräne, Ohren- und Gelenkschmerzen sein können“.
Sie arbeitet dabei eng mit den Mettmanner Zahnärzten zusammen. Darüber hinaus therapiert Ulrike Eigen Schmerzpatieten mit dem Faszien-Distorsions-Modell (FDM). „Wenn der Schmerz lokalisiert ist, bekommen wir die Patienten relativ schnell schmerzfrei — nur mit Fingern und Druck“, sagt Ulrike Eigen. In ihrer Praxis hat sie noch vier Frauen beschäftigt.
Dr. Hebel ist in Mettmann aufgewachsen, hat am HHG Abitur gemacht und wohnt seit geraumer Zeit wieder in Mettmann. „Ich hatte zunehmend Patienten aus Mettmann in Velbert“, sagt der Mediziner über seinen Entschluss, in Mettmann eine Zweitpraxis zu eröffnen. Dr. Hebel ist auch operativ tätig.
Demnächst soll die Mettmanner Frauenärztin Jutta Wittek mit ihrer Praxis von der Mittelstraße in den Neubau, der die postalische Adresse Kreuzstraße 1 hat, ziehen.
