Politiker wollen den Betrieb der Musikschule erhalten

Durch den vermehrten Einsatz von Honorarkräften sollen die Zuschusskosten gesenkt werden.

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Ein klares Bekenntnis für die Musikschule fassten die Mitglieder des Schul- und Kulturausschusses in ihrer jüngsten Sitzung. Die Verwaltung hatte folgenden Beschlussvorschlag unterbreitet, der einstimmig angenommen wurde: „Die städtische Musikschule Mettmann wird im Bestand gesichert. Die Verwaltung wird beauftragt, das vorgestellte Organisationsmodell umzusetzen. Die Musikschule soll auf Dauer mit vier hauptamtlichen Kräften geführt werden. Alle darüber hinaus gehende Stundenkontingente nach dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes sind abzubauen. Das Angebot der städtischen Musikschule wird dabei aufrecht erhalten und nach Bedarf aktualisiert.“

Konkret: Martin Hörisch, Leiter der Musikschule, geht Ende 2015 in den Ruhestand. Die Stelle wird ausgeschrieben und neu besetzt. Grundsätzlich ist beabsichtigt, so die Verwaltung, reine Unterrichtstätigkeit zukünftig Honorarlehrern anzuvertrauen, die sich aber an vorhandene Strukturen andocken können müssen.

Fest angestellte Lehrkräfte (mit TVöD-Verträgen) für die verschiedenen Instrumental- und anderen Unterrichtsfächer strukturieren den Musikschulbetrieb und helfen den Honorarlehrkräften bei der Mitarbeit. Mit insgesamt 3,36 Stellen in fester Anstellung wäre die Musikschule zukünftig gut aufgestellt, sagt die zuständige Fachbereichsleiterin Astrid Hinterthür.

Kämmerer Reinhold Salewski macht in der Kulturausschusssitzung noch einmal deutlich, dass dieses Modell den jährlichen Zuschuss von derzeit 450 000 Euro auf 300 000 Euro reduzieren würde. Aber er bekomme dennoch „Schluckbeschwerden“, da die Zuschusskosten den Haushalt nicht deutlicher entlasten würden. Zumal es sich bei der Musikschule um eine freiwillige Leistung handele. Unabhängig davon lobte Salewski „die hervorragende Arbeit der Musikschule“.