Polizei warnt Senioren vor „Klemmbrett-Trick“
In Mettmann wurde einem älteren Menschen Geld aus dem Portemonnaie gestohlen.
Mettmann. Aus aktuellem Anlass warnt die Kreispolizei Mettmann vor Dieben mit dem „Klemmbretttrick“.
Mit dieser Masche haben es die Täter insbesondere auf ältere Mitbürger abgesehen. Diese Trickbetrüger geben vor, Spenden zu sammeln. Diese lassen sie sich anschließend auf einer Sammelliste quittieren. Die Liste ist auf einem Klemmbrett befestigt. Wie die Polizei berichtet, sprach am Mittwoch in Mettmann eine bislang unbekannte Frau einen 82-jährigen Mann nach Verlassen einer Bank an. Die Frau gab sich als taubstumm aus und bat um eine Spende.
Nachdem sie der hilfsbereite Mann entrichtet hatte, umarmte sie den Mettmanner überschwänglich. Erst nachdem sich die Unbekannte entfernt hatte, bemerkte der Senior, dass ihm Bargeld aus seiner Geldbörse gestohlen worden war. Die Täterin war cirka 20 bis 25 Jahre alt, etwa 1,70 Meter groß, hatte eine rundliche Figur, schwarze glatte Haare und ein südländisches Aussehen. Bisher liegen der Mettmanner Polizei noch keine konkreten Hinweise zu Identität, Herkunft und Verbleib der unbekannten Täterin vor. Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Mettmann unter Telefon 02104 9826310 entgegen. Zur Verhinderung solcher Taten gibt die Polizei folgende Tipps: Betroffene sollten gegenüber Fremden immer besondere Vorsicht walten und ihre Hilfsbereitschaft nicht ausnutzen lassen.
In Zweifelsfällen sollte Hilfe lieber höflich, aber bestimmt abgelehnt und auf andere naheliegende Möglichkeiten (jüngere Personen, Geschäfte, Polizei) verwiesen werden. Bürger sollten immer ausreichend Abstand wahren und sich jede Art vertraulicher Annäherung unbekannter Personen verbitten. Im Zweifels- und Verdachtsfall sollten andere Mitbürger um Hilfe und Unterstützung beim Umgang mit aufdringlichen Fremden gebeten. werden. Straftaten und verdächtige Beobachtungen sollten unverzüglich der Polizei gemeldet werden — dazu keine Scheu vor dem Polizeinotruf 110. arue