Ratssitzung in Haan/Amada: „Ein dickes Geschäft“

Bürgermeister lobt seine Mitarbeiter und räumt Fehler ein.

<strong>Haan. Dass die Firma Amada am Haaner Standort bleibt und darüber hinaus an der Millrather Straße ihre Europazentrale baut, bezeichnete Bürgermeister Knut vom Bovert als "die größte Leistung, die ich hier geschafft habe". Es sei das dickste Geschäft in Haan seit zehn/elf Jahren. "Wir haben den Japanern etwas verkauft, was uns nicht gehört und wofür es bis Dienstag keinen Bebauungsplan gab", fügte er noch hinzu. Auch wenn das Unternehmen nach seiner millionenschweren Investition auf dem Gelände des neuen Gewerbegebiets möglicherweise aufgrund von steuerlichen Abschreibungen nicht mehr zu den zehn größten Gewerbesteuerzahlern (im siebenstelligen Bereich) in der Stadt gehört. Vom Bovert: "Aber wir gehen davon aus, dass die Abschreibungen der Amada GmbH die Gewerbesteuerzahlungen nicht auf Null reduzieren wird." Die Alternative wäre gewesen, dass Amada abwandert und Haan verlässt.

Option auf weitere Fläche hätte der Zustimmung des Rates bedurft

Die Ratssitzung am Dienstag nutzte der Bürgermeister, um der städtischen Wirtschaftsförderin Ursula Fleischhauer, dem Ordnungsamtsleiter Michael Rennert und dem Technischen Dezernenten Matthias Buckesfeld ausdrücklich für die Unterstützung und Mitarbeit bei den Bemühungen um Amada zu danken.

Fehler räumte vom Bovert beim Abschluss der notariellen Verträge ein. "Die zugesicherte Option von weiteren 20000 Quadratmetern Grundstücksfläche für Amada hätte der Zustimmung des Stadtrates bedurft", sagte er gestern auf Nachfrage.

Auf der Immobilienmesse Expo Real im Oktober in München habe ein weiteres Unternehmen Interesse an 15000 Quadratmetern an der Millrather Straße gezeigt. Knut vom Bovert: "Aber ob da Notarverträge unterschrieben werden, steht noch nicht fest."