Regionalplan: Stadt fordert Nachbesserungen
Verwaltung will, dass die Reservefläche an der Eidamshauser Straße für Wohnbebauung berücksichtigt wird.
Rat und Verwaltung üben Kritik am neuen Regionalplan der Bezirksregierung und wollen nachverhandeln. Es geht dabei vor allem um künftige Neubaugebiete. Die Landesregierung ist der Meinung, dass Metttmann einen Bedarf von 900 Wohnungen hat. Ursprünglich war mal von 1500 Wohneinheiten die Rede. Die Bezirksregierung ist zudem der Auffassung, dass das Neubaugebiet Kirchendelle als Siedlungsraum für die nächsten 20 Jahre ausreiche. Mit dem Regionalplan wird festgelegt, wie und wo sich Kommunen entwickeln können. Das heißt: Wo dürfen neue Häuser gebaut werden, wo darf Gewerbe angesiedelt werden.
Unverständlich: Im Regionalplan stehen die Neubaugebiete am Stadtwald mit 240 Wohneinheiten (WE), Friedhofstraße mit 60 WE sowie Altenbruch (25 WE) immer noch als künftiges Siedlungspotenzial.
Dabei wurde vergessen, dass ein Großteil der Flächen (Stadtwald, Altenbruch) bereits bebaut und bewohnt sind und die Häuser an der Friedhofstraße demnächst bezogen werden.
Als weitere Reserveflächen werden die Blumenstraße (20 Wohneinheiten), Albert-Kemmann-Straße (25 WE), Florastraße (25 WE) und Metzkausener Straße (60 WE) berücksichtigt. Dabei stehen hinter den ersten drei Flächen noch große Fragezeichen: Die Eigentümer zeigen kein Interesse, die Grundstücke zu verkaufen, sagt die Verwaltung.
Insofern hält die Verwaltung eine Wiederaufnahme der Reservefläche südöstlich der Eidamshauser Straße (150 Wohneinheiten) im Regionalplan für unabdingbar, um für den Planungshorizont von 20 Jahren dem prognostizierten Bedarf überhaupt gerecht werden zu können. Außerdem soll noch mal über die Zukunft des Kalkwerkes Neandertal mit der Bezirksregierung gesprochen werden.