Rektorin kann nicht für Hauptschule garantieren
Mettmann. „Zu wenige Anmeldungen an der Hauptschule. Kein Wunder“, meint Rosemarie Rüffer. Ihre Tochter geht auf die Carl-Fuhlrott-Realschule und sie hatte an einem von drei Anmeldetagen in der Schule wartende Eltern mit Kaffee versorgt.
„Ich war entsetzt“, erzählt sie, „als ich in Gesprächen mit Eltern erfuhr, dass sie von der Schulleitung der Hauptschule weggeschickt worden waren mit der Aussage, dass es die Hauptschule ja bald nicht mehr gäbe und dass sie ihr Kind an der Realschule anmelden sollten.“
Darauf angesprochen erklärte Haike Weltrich, die Rektorin der Anne-Frank-Hauptschule, dass dies nicht stimme. Ihr seien von der Realschule drei Kinder mit einer Hauptschulempfehlung und ein Kind mit einer eingeschränkten Realschulempfehlung geschickt worden. „Es ist mir aber nicht gelungen, die Eltern zu überzeugen, dass sie ihre Kinder an unserer Schule anmelden.“ Sie seien wie viele andere Eltern auch beratungsresistent gewesen.
Natürlich, so Weltrich, habe sie niemandem garantieren können, dass es auch noch zum neuen Schuljahr in Mettmann eine Hauptschule gibt, genügend Kinder angemeldet werden. „Aber selbst wenn diese Eltern ihre Kinder angemeldet hätten, hätten wir 13 und nicht 18 Kinder, die wir brauchen, um eine Klasse bilden zu können“, sagt Weltrich. tl