Rohrbrüche: 1000 Mettmanner ohne Wasser

Menschen kommen mit Flaschen und Kanistern zum Tank-Wagen. Großes Verkehrschaos in der Kreisstadt.

Mettmann. Nach vier schweren Wasserrohrbrüchen in der Nacht waren am Montag in Mettmann hunderte Haushalte stundenlang von der Trinkwasserversorgung abgeschnitten. Bis zu tausend Menschen hätten bei Temperaturen von um die 30 Grad ohne Wasser in den Leitungen auskommen müssen, sagte ein Sprecher der Stadtwerke Düsseldorf. Als Ersatz gab es vier Tank-Anhänger, an denen sich die Menschen mit Flaschen oder Kanistern Wasser abfüllen konnten.

Anwohner hatten die Stadtwerke in der Nacht alarmiert, als sie bemerkten, wie das Wasser aus den Straßen quoll und große Löcher in den Asphalt riss. Trotz der Wassermassen liefen nur zwei Keller voll.

Der Berufsverkehr kam fast zum Erliegen, weil ein großes Trinkwasserrohr unter der meist befahrenen Straße geplatzt war. Deshalb wurden Teile der Innenstadt für den Autoverkehr gesperrt. Pkw, Busse und Lastwagen müssen seitdem durch Wohngebiete mit engen Straßen gelenkt werden.

Die Reparaturarbeiten in der Innenstadt sollen noch bis kommenden Montag andauern. Dort muss ein Teil der Straße, der unterspült wurde, komplett erneuert werden. Zur Ursache der Rohrbrüche machten die Stadtwerke noch keine Angaben.